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27. März 2025

8 Stilltipps

Stillen ist etwas ganz Natürliches – und trotzdem kann der Start manchmal ganz schön herausfordernd sein. Vielleicht fragt ihr euch, ob euer Baby genug Milch bekommt, ob ihr alles richtig macht oder wie ihr Schmerzen beim Stillen vermeiden könnt. Keine Sorge: Mit diesen Fragen seid ihr nicht allein! Diese 8 Stilltipps helfen euch.

1. Geduldig bleiben – Stillen ist ein Lernprozess

Auch wenn Stillen ein natürlicher Vorgang ist, muss sich euer Baby erst daran gewöhnen – und ihr auch. Gerade in den ersten Tagen nach der Geburt läuft nicht immer alles rund. Bleibt geduldig, gebt euch und eurem Baby Zeit und scheut euch nicht, Hilfe anzunehmen.

2. Achtet auf eine bequeme Stillposition

Die richtige Stillposition macht einen großen Unterschied. Wichtig ist, dass ihr es euch bequem macht – ob im Sitzen, Liegen oder im sogenannten „Rückengriff“. Das Baby sollte mit dem Körper zur Mutter gedreht sein (Bauch an Bauch), und der Mund sollte die Brustwarze samt Warzenhof gut erfassen. So beugt ihr wunden Brustwarzen und Verspannungen vor.

3. Stillen nach Bedarf – nicht nach Uhrzeit

Versucht, euer Baby nach Bedarf zu stillen – also immer dann, wenn es Hunger zeigt. Typische Anzeichen sind Schmatzen, Suchen oder das Saugen an der Faust. Schreien ist oft ein spätes Hungersignal. Je öfter euer Baby trinkt, desto mehr Milch wird produziert – das regelt sich ganz natürlich.

4. Genug trinken und auf die Ernährung achten

Euer Körper braucht jetzt mehr Flüssigkeit und Nährstoffe. Trinkt mindestens 2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee am Tag und esst ausgewogen. Ihr müsst nicht perfekt essen – aber regelmäßig, bunt und möglichst frisch.

5. Wunde Brustwarzen? Nicht entmutigen lassen

Viele Mamas erleben zu Beginn wunde Brustwarzen. Ursachen können eine ungünstige Anlegetechnik oder ein zu kurzes Lippenbändchen beim Baby sein. Fragt in solchen Fällen eure Hebamme oder Stillberaterin – oft reichen schon kleine Korrekturen. Brustwarzensalben (am besten mit Lanolin) oder Muttermilch helfen bei der Heilung.

6. Habt Vertrauen

Es ist ganz normal, sich zu fragen: „Reicht meine Milch?“ Die gute Nachricht: In den allermeisten Fällen reicht sie völlig aus. Solange das Baby zunimmt, regelmäßig nasse Windeln hat und zufrieden wirkt, ist alles in Ordnung.

7. Unterstützung holen

Stillen kann emotional und körperlich fordernd sein – besonders in den ersten Wochen. Sucht euch Unterstützung von eurer Hebamme, einer Stillberaterin oder in Stillgruppen (auch online). Der Austausch mit anderen Müttern kann unheimlich stärkend sein.

8. Ruhe und Nähe sind das A und O

Stillen bedeutet nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Nähe, Geborgenheit und Kuscheleinheiten. Nutzt die Stillzeiten, um durchzuatmen, zu entspannen und die besondere Verbindung zu eurem Baby zu genießen.

Stillen ist ein Weg, den ihr gemeinsam geht. Es gibt gute Tage – und Tage, an denen ihr vielleicht zweifelt. Aber mit Geduld, Unterstützung und ein bisschen Übung findet ihr euren Rhythmus. Hört auf euer Bauchgefühl, vertraut eurem Baby – und vergesst nicht: Ihr macht das richtig gut!

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