Bewegung in der Schwangerschaft
Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit, in der ihr euch fragt, was ihr tun könnt, um euch selbst und eurem Baby etwas Gutes zu tun. Ein wichtiges Thema dabei ist Bewegung. Vielleicht habt ihr schon überlegt, ob und wie ihr euch während der Schwangerschaft sportlich betätigen möchtet. Diese Dinge solltet ihr bei Bewegung in der Schwangerschaft beachten.
Regelmäßige Bewegung während der Schwangerschaft bringt viele Vorteile mit sich. Zu den Haupt-Vorteilen zählt etwa:
- Den Körper fit zu halten: Bewegung stärkt Muskeln, verbessert die Durchblutung und steigert eure allgemeine Fitness. Das hilft euch nicht nur während der Schwangerschaft, sondern bereitet den Körper auch auf die Geburt vor.
- Beschwerden zu lindern: Probleme wie Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen oder Verstopfung lassen sich durch gezielte Bewegung oft verbessern.
- Die Stimmung zu heben: Sport fördert die Ausschüttung von Glückshormonen und kann euch helfen, Stress abzubauen.
- Das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen zu senken: Studien zeigen, dass aktive Schwangere ein geringeres Risiko für Schwangerschaftsdiabetes oder übermäßige Gewichtszunahme haben.
- Die Entwicklung des Babys zu unterstützen: Regelmäßige Bewegung kann die Durchblutung der Plazenta verbessern und somit das Baby besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen.
Welche Sportarten eignen sich für Schwangere?
Grundsätzlich gilt: Hört auf euren Körper und wählt eine Bewegungsform, die euch Spaß macht und gut tut. Hier ein paar Vorschläge:
- Schwimmen: Besonders schonend für Gelenke und Rücken, ideal für die Muskulatur.
- Yoga oder Pilates für Schwangere: Hilft, die Haltung zu verbessern und gezielt die Muskulatur zu stärken.
- Spazierengehen: Einfach, effektiv und jederzeit möglich.
- Radfahren: Gut für die Ausdauer – am besten auf einem Heimtrainer, um Stürze zu vermeiden.
- Leichtes Krafttraining: Mit dem richtigen Programm kann die Muskulatur für die Belastungen der Schwangerschaft gestärkt werden.
Das solltet ihr beachten
Bevor ihr mit einem neuen Sportprogramm startet, solltet ihr unbedingt mit eurer Hebamme oder eurem Arzt sprechen. Mit diesen Tipps bleibt ihr sicher und gesund aktiv:
- Auf den Körper hören: Wenn ihr euch erschöpft fühlt oder Schmerzen habt, legt eine Pause ein.
- Überhitzung Vermeiden: Tragt bequeme Kleidung, trinkt ausreichend Wasser und vermeidet Sport bei hohen Temperaturen.
- Keine riskanten Sportarten: Vermeidet Sportarten mit erhöhtem Sturzrisiko (z. B. Reiten, Skifahren) oder solche, die starke Erschütterungen oder Bauchdruck verursachen.
- Ruhiger angehen lassen: Schwangerschaft ist keine Zeit für sportliche Höchstleistungen. Es geht darum, sich fit und wohl zu fühlen.
Jede Schwangerschaft ist einzigartig. Es ist völlig in Ordnung, wenn ihr euch an manchen Tagen weniger fit fühlt. Auch kleine Bewegungseinheiten können große Wirkung zeigen – sei es ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein paar sanfte Dehnübungen zu Hause. Wichtig ist, dass ihr auf euch hört und nicht unter Druck setzt.
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