Der erste Brei
Endlich mal was Neues für den Gaumen: Mit den ersten Brei-Mahlzeiten bekommt das Baby mehr und andere Nährstoffe – und lernt die Geschmacksvielfalt des Essens kennen.
Milch ist zwar sehr lecker, aber immer nur Flüssignahrung – das wird dem Baby eines Tages einfach zu öde. Schon guckt der erste Zahn heraus, und er will was zum Kauen haben. Außerdem schaut das Baby seinen Eltern schon länger interessiert beim Essen zu. Was mag da Köstliches auf dem Teller liegen? Noch ist es zu früh für Erwachsenengerichte, aber festere Kost braucht es nun schon. Spätestens ab dem sechsten Lebensmonat wird ihm das erste Löffelchen mit Brei in den Mund gesteckt.
Mittags die erste richtige Mahlzeit
Wenn Babys mit Hilfe gut sitzen können, Dinge selbstständig zum Mund führen und Essen mit den Lippen aufnehmen können, steht der Beikost nichts mehr im Wege. Die erste Milchmahlzeit wird am Mittag durch ein Gläschen ersetzt, das Gemüse enthält. Welches Gemüse das Baby mag, muss es selber herausfinden. Oft gibt es zunächst einen reinen Möhrenbrei. Man kann dies problemlos aber auch variieren, etwa Mais oder Kürbis mit und oh- ne Kartoffeln, dazu püriertes Fleisch nehmen. Das Angebot namhafter Hersteller von Beikost ist groß und die Qualität dieser Produkte hoch.
Jede Mutter kennt die Gläschen aus dem Supermarkt, auf denen klar und deutlich steht, für welchen Lebensmonat sie geeignet sind. Wer zu diesen Gläschen greift und ein Markenprodukt wählt, kann eigentlich nichts falsch machen. Diese Lebensmittel werden streng geprüft und sind optimal auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt. Zur Wahl stehen verschiedene Gemüse, bald aber auch schon Fleisch mit anderen Zutaten, allesamt zu einem leicht schluckbaren Brei gekocht.
Beikost selbst gekocht
Man kann einen solchen Brei aber auch selbst herstellen. Mütter mit etwas Kocherfahrung können etwa auf der Basis einer Fleischbrühe solche Breie selbst herstellen. Dazu werden Kartoffeln, Möhren, Brokkoli, Blumenkohl oder Pastinaken gekocht und kleingestampft oder mit einem Mixer püriert. Als Fond kann auch eine Gemüsebrühe dienen. In keinem Fall sollte das Essen gewürzt sein. Allenfalls eine winzige Prise Salz hinzugeben, die aber nicht zu schmecken sein sollte. Sie rundet den Geschmack nur ein klein wenig ab.
Wenn sich das Baby an die erste feste Mittagsmahlzeit gewöhnt hat, wird nach und nach auch die Abendmilch durch etwas Nahrhafteres ersetzt. Ideal hierfür ist ein Milch-Getreidebrei mit Hafer oder Gries, später (ab dem achten Monat) darf es auch Milchreis sein. Das Kind wird von diesen Breis viel gesättigter sein als nur mit seiner Milchmahlzeit und in der Nacht vermutlich besser durchschlafen. Es braucht jetzt auch immer mehr Energie, weil es schnell wächst. Da ist ein solcher Brei genau das Richtige. Etwa einen Monat, nachdem das Baby erstmals Beikost erhalten hat, sollte eine Milchmahlzeit durch die Beikost komplett ersetzt wer- den. Etwas später kann auch ein Voll- mich-Getreidebrei mit Obst eine weitere komplette Mahlzeit werden.
Vegetarisch gut ernährt
Bei vegetarischer Ernährung darauf achten, dass das Kind genügend Eisen aufnimmt. Grundsätzlich unterscheidet sich diese Ernährungsweise nicht wesentlich von der hier beschriebenen, aber die Mutter sollte sich doch vom Kinderarzt oder einer Ernährungsberaterin in die perfekte Ernährung mit allen notwendigen Nährstoffen einweisen lassen. Von einer veganen Ernährung in dieser frühen Lebensphase raten Fach- leute ab. Das Risiko einer Mangelernährung wäre zu groß.
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