Bild: Danielle / pixelio

17. Dezember 2020

Gesundes Stillen

Es ist wissenschaftlich gut belegt, dass das Stillen die Gesundheit von Mutter und Kind fördert. Langfristig gesehen sind gestillte Kinder im späteren Kindes- oder Erwachsenenalter deutlich seltener übergewichtig als nicht gestillte Säuglinge. Auch leiden sie seltener an Diabetes Typ 2. Bei den Müttern sinkt das Risiko für Krebserkrankungen der Brust, der Eierstöcke und der Gebärmutterschleimhaut sowie das Erkrankungsrisiko für Diabetes Typ 2. Die Stillförderung leistet damit einen wichtigen Beitrag zum gesunden Aufwachsen.

Rahmenbedingungen verbessern

Auf Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hat das internationale Forschungsvorhaben „Becoming Breastfeeding Friendly“ (BBF) daher die Rahmenbedingungen für das Stillen systematisch untersucht und Empfehlungen zur Verbesserung der Situation abgeleitet. Bundesministerin Julia Klöckner will möglichst viele der Empfehlungen in einer Nationalen Stillstrategie umsetzen. Ziel der neuen Nationalen Stillstrategie ist es, die Rahmenbedingungen für das Stillen zu verbessern, die Akzeptanz der Öffentlichkeit für das Stillen zu erhöhen, die Stillmotivation in Deutschland zu steigern und Frauen nach ihrem individuellen Bedarf beim Stillen zu unterstützen.

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner: „Mein Anspruch ist es, eine ausgewogene Ernährung in allen Lebensphasen zu unterstützen. Die erste Zeit im Leben bildet dabei einen Schwerpunkt. Denn gesunde Ernährung von Anfang an ist entscheidend, um Übergewicht und späteren Folgeerkrankungen vorzubeugen. Das Stillen leistet hier einen wichtigen Beitrag. Es fördert kurz- und auch langfristig die Gesundheit des Kindes und auch der Mutter. Deshalb wollen wir mit der Erarbeitung der Nationalen Strategie gemeinsam die Rahmenbedingungen dafür verbessern.“

Wenn Mütter nicht stillen können oder wollen, sollten sie auf hochwertige Ersatzmilch zurückgreifen. Diese Milch kann schon beginnend mit der Geburt gegeben werden und liefert alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente, die das Baby für ein gesundes Wachstum braucht. Ersatzmilch gibt es in mehreren Varianten für alle Altersstufen bis nach dem ersten Lebensjahr.

  • JETZT IM NEUEN HEFT:

    • Zarte Haut
    • Kleine Trotzköpfe
    • Diabetes vorbeugen