Haare waschen
Auch wenn manche Babys ohne Haare auf die Welt kommen: Irgendwann kommt bei jedem Kind der Zeitpunkt, wo der Schopf regelmäßig gereinigt werden muss. Aber welches Shampoo braucht ihr dafür? Und geht das ganze auch ohne Tränen? So klappt das Haare waschen.
Es gibt Babys, die mit einer stolzen Haarpracht auf die Welt kommen. Bei anderen sprießen die Haare erst später. Ob nun dichter Schopf oder süßer Glatzkopf: Viele Eltern sind unsicher, wie sie die Kopfhaut ihres Babys am besten reinigen. Ein Blick in die Regale von Drogeriemärkten kann da ganz schön verwirren. Schier unendlich viele Produkte suggerieren uns, dass wir sie dringend brauchen, und als Eltern wollen wir natürlich alles richtig machen. Doch Experten winken ab. Denn im ersten Lebensjahr braucht es normalerweise nicht mehr als einen Schwamm oder ein weiches Tuch und etwas laufwarmes Wasser, um den Kopf von Babys zu reinigen. Ihre Kopfhaut ist noch viel dünner als bei uns Erwachsenen, die Haut hat eine dünnere Hornschicht und ihr Säuremantel ist noch nicht so entwickelt, was sie insgesamt empfindlicher macht. Ein Shampoo für die Haare zu benutzen, ist also erstmal nicht nötig.
Mildes Shampoo
Allerdings wachsen bei jedem Menschen die Haare unterschiedlich schnell. Daher kann es sein, dass euer Kind schon nach vier bis sechs Monaten einen so dichten Schopf hat, dass ihr zum Shampoo greifen könnt. Hier solltet ihr dann aber darauf achten, dass das Produkt mild ist und keine aggressiven Inhaltsstoffe enthält. Sinnvoll ist, das Haarewaschen mit dem regelmäßigen Bad zu verknüpfen. Dabei solltet ihr aber nicht übertreiben: Ein- bis zweimal pro Woche reicht vollkommen aus, sonst könnte die Kopfhaut austrocknen. Hat euer Kind Milchschorf, braucht ihr euch übrigens keine Gedanken zu machen. Das ist völlig normal und reguliert sich in der Regel von selbst wieder. Häufigeres Waschen ist nicht nötig.
Tränen vermeiden
Nicht alle Babys genießen die regelmäßige Reinigung und auch bei Kleinkindern kann das Haarewaschen Eltern bisweilen echte Nerven kosten. Wenn euer Liebling nicht zu den Badefans gehört, solltet ihr versuchen, es ihm so angenehm wie möglich zu machen. Achtet darauf, dass kein Wasser und kein Schaum in die Augen gelangen, und sorgt für eine angenehme Temperatur im Bad. Kleinkinder kann man auch mit geschickter Ablenkung, zum Beispiel mit dem Lieblingsspielzeug, zu mehr Spaß im Bad bringen. Ab einem gewissen Alter hilft es auch manchmal, wenn euer Kind sich beim Einkauf selbst ein Shampoo aussuchen darf – auf das ihr dann natürlich auch nochmal einen prüfenden Blick werfen solltet. Nach dem Waschgang solltet ihr die Kopfhaut mit einem weichen Frotteehandtuch abtrocknen, aber nicht rubbeln. Föhnen müsst ihr Babys Haare normalerweise nicht. Wenn es doch mal nötig ist, weil ihr zum Beispiel im Winter schnell losmüsst, achtet darauf, die Temperatur auf die niedrigste Stufe zu stellen.
Welches Shampoo ist das richtige?
Folgende Inhaltsstoffe sollten nicht im Babyshampoo enthalten sein:
– Duftstoffe
– Konservierungsmittel
– aggressive Tenside (etwa Sodium Lauryl Sulfate oder Cocoamidopropylamine Oxide)
– Mineralöl
– Farbstoffe
Das Produkt sollte pH-neutral und auf Hautverträglichkeit getestet sein.
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