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24. März 2021

Hatschi! Schnupfen oder Allergie?

Laufende Nase, tränende Augen,… bis in den Herbst hinein können auch Allergien hinter Niesattacken stecken. Sonne am Himmel, laue Lüfte. Da denkt kaum jemand an eine Erkältung. Trotzdem verschwinden Schnupfenviren nie ganz, weshalb man sich in jeder Jahreszeit einen Infekt einfangen kann. Babys allerdings passiert das nicht so häufig. Bis zum fünften Lebensmonat wirkt noch der sogenannte Nestschutz der Mutter. Dabei handelt es sich um Antikörper im Blut, die Krankheitskeime bekämpfen und so eine Erkältung verhindern. Vollständig ist der Schutz aber nicht, schließlich umschwirren uns Abertausende unterschiedlicher Erkältungsviren.

Die Nase läuft

Wenn die Nase des jungen Erdenbürgers läuft und heftiges Niesen einsetzt, beginnen die Sorgen. Meistens verläuft eine Erkältung gerade in wärmeren Jahreszeiten aber komplikationslos. Die Eltern müssen nicht viel dagegen unternehmen. Sicherheitshalber zum Arzt gehen, um die Bronchien abhören zu lassen – das sollte schon sein. Ansonsten reicht es, die austretenden Sekrete wegzuwischen, das Kind bequem zu lagern, so dass es bei Bedarf leichter abhusten kann.

Schleimhäute befeuchten

Wenn die Nase sehr verstopft ist, helfen Kochsalzlösung Kochsalzlösungen. Ein, zwei Tröpfchen davon in jedes Nasenloch sorgen für eine bessere Befeuchtung der Schleimhäute in der Nase, Verkrustungen lösen sich leichter. Mit Hilfe von Absaugpipetten lassen sich Sekrete aus der Nase entfernen. Dabei aber vorsichtig vorgehen, damit es im empfindlichen Innenraum der Nase nicht zu Verletzungen kommt.

Wann zum Arzt

Sind die Schleimhäute stark geschwollen, nutzen solche Pipetten nichts. Dann heißt es abwarten und dem Kind viel zu trinken geben. Bekommt es Fieber, auf jeden Fall noch mal zum Kinderarzt gehen, um weiter gehende Infektionen etwa in den Bronchien, Nasennebenhöhlen oder Mittelohrentzündungen rechtzeitig zu erkennen. Bei einer Mittelohrentzündung klagt das Kind ohnehin über starke Schmerzen und braucht sehr schnell eine Behandlung.

Was aber, wenn es gar keine Erkältung ist?

Solange die Pflanzenblüte nicht zu Ende ist, schweben viele Pollen in der Luft – unter anderem Gräserpollen, auf die besonders viele Menschen allergisch reagieren, das dauert bis in den Herbst hnein. Das löst dann schnupfenähnliche Symptome aus. Die Nase läuft, die Schleimhäute sind angeschwollen. Auch Asthma kann auftreten. Bei einer Pollenallergie sind fast immer aber auch die Augen gerötet und jucken, Husten stellt sich nur selten ein. Das unterscheidet einen Heuschnupfen von einer Erkältung. Der Kinderarzt kann das genau ermitteln. Bei Babys tritt eine Pollenallergie allerdings nur selten auf, weil ihr Immunsystem in der Regel noch nicht ausgereift genug ist, um solch starke Abwehrreaktionen auszulösen. Denn die Symptome eines Heuschnupfens sind die Folge einer übereifrigen Immunabwehr.

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