Hautpflege für Mama und Baby
Eine gute Hautpflege ist nicht nur für Babys wichtig, sondern auch für Mütter nach der Geburt. So kannst du deinen kleinen Liebling gesund pflegen, Beschwerden lindern und Problemen wie Entzündungen vorbeugen.
Die Haut schützt uns vor Umwelteinflüssen und unerwünschten Eindringlingen wie Keimen und Krankheitserregern. Bei Babys muss sich diese wichtige Schutzbarriere allerdings erst aufbauen. Ihre Haut entwickelt sich in den ersten Lebensjahren ständig weiter und unterscheidet sie sich noch stark von erwachsener Haut. Die Hornschicht ist um etwa 30 Prozent dünner, und da die Lücken zwischen den Hornzellen größer sind, verliert sie schneller an Feuchtigkeit. Hinzu kommt ein höherer pH-Wert, der in den ersten Tagen bei etwa 7 liegt. Die Haut von Erwachsenen hat hingegen einen saueren pH-Wert von etwa 5,5. Das bedeutet: Neugeborene haben noch keinen fertigen Säureschutzmantel. Das erhöht das Risiko für das Eindringen von Bakterien und damit das Entzündungsrisiko. Babyhaut enthält auch weniger pigmentbildende Stoffe als die von Erwachsenen und bildet weniger Melanin.
Babys Hautpflege
Einen Grundsatz solltest du dir beim Waschen, Baden und der Hautpflege deines kleinen Lieblings merken: „So wenig wie möglich – so viel wie nötig“. Auch wenn es zahlreiche Pflegeprodukte auf dem Markt gibt, musst du nicht möglichst viele davon benutzen. Pro Woche reichen zwei bis drei Bäder mit einem rückfettenden Badezusatz oder anfangs auch nur mit Wasser. Studien zu Folge ist das hautschonender als das Abrubbeln mit einem Waschlappen. Ebenso kannst du Mund und Händchen mit Wasser reinigen. Trockne die Haut danach vorsichtig ab. Verzichte auf Schaumbäder sowie normale Seifen. Nutze zum Eincremen danach sanfte Babyprodukte. Anders sieht es aus, wenn in der Familie bereits Neurodermitis aufgetreten ist. Lasse dich in diesem Fall von deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt beraten. Du hast ein neues Pflegeprodukt gekauft? Dann probiere es lieber vorsichtig aus und trage es zwei Tage hintereinander in einer Ellen- oder Kniebeuge deines Kindes auf, um die Verträglichkeit zu testen. Tritt keine Reaktion auf, kannst du es auch am ganzen Körper benutzen. Trage Cremes oder Lotionen nicht zu dick auf.
Nabenpflege: Verzichte vor dem Abheilen des Nabels auf das Baden deines Babys. Halte den Bereich solange trocken, damit keine Entzündungen entstehen. Deine Hebamme kann dir bei der Nabelpflege helfen.
Die Windelregion: Unter der Windel des Babys herrscht ein feuchtes, warmes Klima, das die Ausbreitung von Bakterien und die Ansiedlung von Pilzen begünstigt. Daher ist die Windelregion meist die anfälligste Körperpartie deines kleinen Lieblings. Neigt der Baby-Po zum Wundsein, kannst du die gereinigte Haut mit einer speziellen Wundcreme für Babys pflegen. Lindernd wirken auch Kamillenbäder. Halten die Beschwerden an oder treten stärkere Entzündungen auf, frage deinen Kinderarzt um Rat.
Mamas Hautpflege
Nach der Geburt ändert sich das Hautbild von Frauen oft. Auch Faktoren wie Hormone, Schlafmangel und Stress wirken sich auf unser größtes Organ aus. Neigt deine Haut zu Problemen wie Unreinheiten oder ist sie fettig? Dann kannst du anti-entzündliche und talgreduzierende Pflegeprodukte ausprobieren. Hingegen helfen bei einer fahlen und müden Haut Produkte mit Fruchtsäure. Sie beleben die Haut und schenken ihr einen frischen Glow. Sind empfindliche Körperstellen wie die Brustwarzen durch das Stillen wund, kann eine Pflege mit Sheabutter helfen. Hallte deine Brustwarzen zudem sauber, damit sich Bakterien nicht vermehren.
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