Heilkräfte beliebter Kräuter
Bei vielen Beschwerden braucht es nicht immer direkt Tabletten oder Antibiotikum. Auch natürliche Hausmittel können helfen und Schmerzen lindern. Wie zum Beispiel diese beliebten Kräuter, die wir sonst eher in der Küche verwenden.
Basilikum: Basilikum wird medizinisch gegen ein Völlegefühl und Blähungen, aber auch gegen Appetitlosigkeit verwendet. Außerdem soll es eine entzündungshemmende und entwurmende Wirkung haben und die Bildung von Magengeschwüren hemmen.
Brunnenkresse: Die Heilpflanze gilt als appetitanregend, entzündungshemmend, stoffwechselfördernd sowie harn- und wehentreibend. Angewendet wird die Brunnenkresse auch als Aphrodisiakum, zur Entschlackung, Blutreinigung, und zur Hautklärung.
Dill: Dill, der neben Proteinen und Mineralstoffen auch zu hohen Anteilen aus ätherischen Ölen besteht, wirkt verdauungsanregend, krampflösend, blähungstreibend.
Oregano: Die Heil- und Gewürzpflanze soll schon sehr früh zur Geburtsbeschleunigung und zur Heilung von Hämorrhoiden verwendet worden sein. Heutzutage wird sie eher gegen Darmbeschwerden und in der Aromatherapie, zur Bekämpfung von Bakterien, und Erkrankungen der oberen Atemwege eingesetzt.
Gänseblümchen: Das zarte, weiß-gelb blühende Gänseblümchen blickt auf eine lange Tradition als volksmedizinisch genutzte Heilpflanze zurück. Es wirkt antibakteriell, lipidsenkend und hilft bei Kopfschmerzen, Altersflecken undMenstruationsbeschwerden.
Ingwer: Die Ingwerwurzel, die unter anderem Vitamine, Magnesium, Eisen und ätherischen Öle, enthält, wirkt antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend und schützt vor Erbrechen. Daneben regt sie die Gallensaftproduktion an und fördert die Durchblutung.
Knoblauch: Der als Gewürz- und Heilpflanze genutzte Knoblauch wirkt antibakteriell und soll der Thrombosebildung vorbeugen, während er aber keinen nachweisbaren Einfluss auf den Cholesterinspiegel ausüben soll.
Lavendel: Der echte Lavendel wirkt leicht beruhigend und gallentreibend. So wird er beispielsweise bei Blähungen, Migräne, Erschöpfungszuständen, innerer Unruhe und Beschwerden des Verdauungstrakts eingesetzt. Außerdem wird das antibakteriell wirkende Lavendelöl als Gurgellösung und zur Abtötung verschiedener Pilze verwendet, die Candida sowie Haut- und Nagelpilzerkrankungen verursachen können.
Petersilie: Petersilie besitzt einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C und wurde schon in der Antike bei Nieren- und Blasenbeschwerden und zur Menstruationsförderung eingesetzt. Das ätherische Öl der Petersilie fördert außerdem eine kräftige Harnausscheidung.
Pfefferminze: Die antimikrobiell und antiviral wirkenden Inhaltsstoffe lösen Krämpfe im Verdauungstrakt und werden auch bei Gallenbeschwerden und Reizdarmsyndrom eingesetzt. Äußerlich verwendet man das kühlende ätherische Öl zur Einreibung gegen Nerven- und Kopfschmerzen oder inhalativ gegen Erkältungsbeschwerden.
Rosmarin: Rosmarin, der ätherische Öle besitzt, wird schon seit dem Mittelalter, in verschiedenen Zubereitungsformen, gegen Zahnschmerzen, Ermattung, Organbeschwerden, Husten, Juckreiz und zur Wundbehandlung eingesetzt. Nach dem Europäischen Arzneibuch wirkt er auch gegen Hefen und Schimmelpilze.
Salbei: In der Volksmedizin findet Salbeitee zum Gurgeln oft bei Entzündungen des Mund- Rachenraums Anwendung. Er wird außerdem zur Linderung von Beschwerden des Verdauungstrakts nach einer Therapie mit Antibiotika eingesetzt.
Thymian: Als Heilpflanze lindert Thymian unter anderem Zahnfleischentzündungen und Erkältungsbeschwerden wie Husten oder Heiserkeit und wird gegen Katarrhe, Bronchitis und Keuchhusten eingesetzt.
Zitronenmelisse: Volksmedizinisch setzt man die Zitronenmelisse als Teeaufguss bei Erkältungskrankheiten, nervlicher Belastung, Kreislaufschwäche oder zur Unterstützung der Magenfunktion ein. Die Extrakte wirken krampflösend und beruhigend und werden auch in Entspannungsbädern verwendet.
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