Bild: Elke / pixelio.de

9. September 2022

Kinderhaut auch im Herbst schützen

Für viele die schönste Jahreszeit: Im Herbst leuchten die Blätter golden, mildes Sonnenlicht mach Lust auf lange Spaziergänge. Eltern sollten mit ihren Kindern auch jetzt soviel Zeit wie möglich draußen verbringen“, rät Dr. Hermann Josef Kahl vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Die UV-Strahlung rege die Bildung von Vitamin D an: wichtig für den gesunden Knochenaufbau!

Im Herbst ist die UV-Strahlung schwächer als im Hochsommer. Allerdings kann sie noch deutlich stärker sein als etwa im Frühling, weil sich die Ozonschicht im Laufe der Jahreszeiten verändert. Die Haut von Kindern, die oft im Freien spielen, ist aber nun meist ein wenig vorgebräunt. Die Gefahr eines Sonnenbrandes ist dann wesentlich geringer als im Frühling oder gar im Hochsommer.

Dennoch gilt:

  • Säuglinge und Kleinkinder unter drei Jahren auch jetzt nicht in die direkte Sonne: Nur im Schatten aufhalten.
  • Ältere Kinder können in Maßen, also nicht stundenlang, in der Sonne spielen. „Sonnenterrassen“ werden dazu gründlich eingecremt: Nase, Ohren, Füße, Schultern.
  • Im Hochgebirge und an der See kann die Sonne noch viel Power entwickeln, daher dort auch im Herbst auf einen umfassenden Sonnenschutz achten: Mindestens Lichtschutzfaktor 20 und bei Babys und Kleinkindern Kopfschutz nicht vergessen.
  • Auch bei Herbstsonne gilt: an regelmäßiges Trinken denken: Geeignete Getränke sind Wasser, ungesüßter Früchtetee, Apfelschorle.
  • Bei Sonnenbrand: Kind sofort aus der Sonne herausnehmen. Kühle Umschläge, lauwarme Duschen und entzündungshemmende Gels lindern die Beschwerden. Bei schwerem Sonnenbrand mit starker Spannung der Haut, Blasenbildung oder Fieber sollten Eltern das Kind dem Kinder- und Jugendarzt vorstellen.
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