Mittagspause im Bettchen
Manche Kinder brauchen mittags noch ein Nickerchen, wenn sie schon mehr als drei Jahre alt sind. Warum die Mittagspause im Bettchen so wichtig ist.
Die Augen fallen zu
Neugeborene schlafen fast immer. Rund 18 Stunden am Tag schlummern sie selig in ihren Bettchen. Das ändert sich erst, wenn sie das erste halbe Jahr hinter sich haben. Dann kommen längere Wachzeiten, morgens und nachmittags sind sie munter und wach. Aber dazwischen fallen ihnen doch noch die Augen zu. Sie brauchen zwischen zwei und drei Stunden, um wieder richtig fit zu werden und den Rest des Tages die Welt eifrig mit den Augen zu erkunden. Deshalb sollten Eltern die Bedeutung des Mittagsschlafes nicht unterschätzen. Er gehört zum Tagesryhtmus des Babys und sollte nie verpasst werden.
Ruhiges Plätzchen benötigt
Das bedeutet für die Eltern um diese Tageszeit eine gewisse Einschränkung. Sie können sich mit ihrem Kind nicht frei bewegen, denn der ideale Ort für den Mittagsschlaf ist das vertraute Bettchen. Allerdings sind Babys meist nicht so wählerisch, wenn es um den Ort ihres Nickerchens geht. Was sie in erster Linie brauchen, ist ein ruhiges Plätzchen. Der Raum sollte nicht überhitzt, sondern eher kühl sein (um die 20 Grad) für den Mittagsschlaf. Er sollte sich zumindest etwas abdunkeln lassen, damit die Sonne dem Kind nicht ins Gesicht scheint. Vorher noch eine ausgiebige Milchmahlzeit – und schon fallen die Augen wie von selbst zu.
Weniger optimal sind Autofahrten, während des Kind schläft. Die Fahrgeräusche und Unterhaltungen machen den Schlummer weniger erholsam. Möglicherweise ist das Baby danach quengelig. Das hängt aber vom einzelnen Kind ab. Das Schlafbedürfnis ist bekanntlich nicht bei jedem Menschen gleich groß, so ist es schon bei kleinen Kindern.
Zuhause fühlt sich das Kind am wohlsten
Zuviel Durcheinander bekommt aber auf Dauer keinem Baby. Ein regelmäßiger Tagesablauf erleichtert dem Kleinen auch die Gewöhnung ans Leben in der Familie. Babys bekommen sehr schnell mit, wann es Zeit ist fürs Mittagsnickerchen und wann die nächste Mahlzeit lockt. Das hilft ihnen, sich zu entspannen und sich sicher zu fühlen. Schlummern sie darüber hinaus immer oder sehr häufig daheim in ihrer vertrauten Umgebung, ist das umso besser. Dann ist ihr Schlaf noch erholsamer, und die Eltern freuen sich über ein ausgeglichenes Baby, das wenig weint und oft lacht.
Untersuchungen haben gezeigt: Wenn Eltern verzweifeln, weil ihr Säugling dauernd schreit und weint, ist ein ausgiebiger Schlummer oft das beste Heilmittel. Schlafmangel gehört zu den Hauptursachen, wenn Babys nicht zu Ruhe kommen. Sie sind dann überreizt und dünnhäutig. Bei einem Kind, das sich so verhält, ist es deshalb nicht immer eine gute Idee, es etwa mittags neben sich im Kinderwagen schlafen zu lassen, während man mit der Freundin im Café plaudert. Dann ist es besser, das Baby zuhause ins Bettchen zu legen und den Plausch in die Küche zu verlegen.
Auch selber auf genügend Schlaf achten
Bei aller Fürsorge vergessen Eltern manchmal, selber genug zu schlafen. Wenn das Kind nachts oft wach ist oder gestillt wird, wird Schlafmangel bei Mama und Papa schnell zum Dauerthema. Tipp: Wer es sich zeitlich leisten kann, sollte sich mittags ebenfalls ein bis zwei Stunden aufs Ohr legen. Danach fühlt man sich oft schon viel besser.
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