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22. August 2024

Schlafenszeiten für Babys

Schlaf ist für Babys extrem wichtig, denn er spielt eine zentrale Rolle in ihrer Entwicklung und ihrem Wachstum. Doch die Frage, wann genau die richtigen Schlafenszeiten für Babys sind, beschäftigt viele Eltern. An die folgenden Richtlinien könnt ihr euch halten. Außerdem haben wir Tipps für euch, wie ihr für einen erholsamen Schlaf sorgen könnt, sowohl im Sommer als auch im Winter.

Schlafenszeiten nach Altersgruppen

Neugeborene (0 bis 3 Monate):

Neugeborene schlafen den größten Teil des Tages, meist zwischen 14 und 17 Stunden, aufgeteilt in viele kleine Schlafphasen. Eine feste Schlafenszeit zu diesem Zeitpunkt ist weniger wichtig. Ihr solltet euch nach den Signalen eures Babys richten und einen flexiblen Rhythmus zulassen. Wichtig ist, dass das Baby die Möglichkeit hat, ausreichend Schlaf zu bekommen, wann immer es müde ist.

Säuglinge (4 bis 6 Monate):

Mit etwa 4 Monaten beginnen Babys, einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus zu entwickeln. Idealerweise sollte das Baby zwischen 18:00 und 20:00 Uhr ins Bett gebracht werden. In diesem Alter beträgt die Schlafdauer etwa 12 bis 15 Stunden, verteilt auf Nachtschlaf und zwei bis drei Tagschläfchen.

Babys (7 bis 12 Monate):

Ab etwa 7 Monaten stabilisiert sich der Schlafrhythmus weiter. Eine Schlafenszeit zwischen 19:00 und 20:00 Uhr wird empfohlen. Babys in diesem Alter schlafen meist 11 bis 14 Stunden pro Tag. Der Tagesschlaf reduziert sich auf zwei Schläfchen, während die Nächte länger werden.

Kleinkinder (12 bis 24 Monate):

Mit einem Jahr haben viele Kinder bereits einen festen Schlafrhythmus entwickelt. Die ideale Schlafenszeit bleibt bei etwa 19:00 bis 20:00 Uhr. Kleinkinder schlafen etwa 11 bis 13 Stunden pro Tag, oft mit einem Mittagsschlaf von ein bis zwei Stunden.

Tipps für einen erholsamen Schlaf

Ein fester Schlafrhythmus:

Ein regelmäßiger Schlafrhythmus gibt Babys und Kleinkindern Sicherheit und fördert erholsamen Schlaf. Es hilft, feste Rituale vor dem Schlafengehen einzuführen, wie ein warmes Bad, eine Gute-Nacht-Geschichte oder ein Schlaflied. Diese Rituale signalisieren eurem Baby, dass es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen.

Die richtige Schlafumgebung:

Eine ruhige, dunkle und angenehme Schlafumgebung ist entscheidend. Achtet darauf, dass das Zimmer weder zu warm noch zu kalt ist und dass euer Baby eine bequeme, sichere Schlafunterlage hat. Im Sommer sollte das Schlafzimmer gut belüftet sein, um Überhitzung zu vermeiden, während im Winter darauf geachtet werden sollte, dass das Zimmer nicht zu kalt ist.


Im Sommer: Da es in den Sommermonaten länger hell bleibt, kann es hilfreich sein, das Zimmer vor dem Schlafengehen abzudunkeln, um das Baby nicht zu verwirren. Achtet zudem darauf, dass die Kleidung leicht und atmungsaktiv ist, um Überhitzung zu verhindern. In besonders heißen Nächten kann es sinnvoll sein, euer Baby nur in einem leichten Body oder sogar nur in der Windel schlafen zu lassen.


Im Winter: Im Winter ist es oft früher dunkel, was das Einschlafen erleichtert. Dennoch sollte das Zimmer angenehm warm, aber nicht zu heiß sein. Warme Schlafanzüge und Schlafsäcke sind ideal, um euer Baby warm zu halten, ohne zusätzliche Decken, die ein Erstickungsrisiko darstellen könnten. Eine zusätzliche Lichtquelle, wie ein Nachtlicht, kann im Winter hilfreich sein, wenn es zu dunkel ist.


Jedes Baby ist individuell, und Schlafenszeiten sollten an die Bedürfnisse des Kindes angepasst werden. Dennoch können die oben genannten Richtwerte euch eine Orientierung bieten. Ein fester Schlafrhythmus, eine geeignete Schlafumgebung und das Berücksichtigen saisonaler Unterschiede tragen zu einem erholsamen und gesunden Schlaf bei – für euer Baby und auch für euch. Mit Geduld und Aufmerksamkeit auf die Signale des Kindes könnt ihr eine positive Schlafroutine schaffen, die das Wohlbefinden eures Babys fördert.

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