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25. Oktober 2021

So süß der erste Zahn!

Wenn das erste Zähnchen im Mund steht, kennt das Entzücken der Eltern keine Grenzen. Fürs Baby aber ist das Zahnen oft weniger schön …

Rund sechs Monate müssen sich die Eltern gedulden, bevor der erste Zahn drollig hervorlugt. Es kann auch schon mal länger dauern oder schneller gehen. Aber dann geht es Schlag auf Schlag: Insgesamt 20 Zähne wachsen nach und nach aus dem Kiefer heraus, und jeder einzelne macht Freude – möglichweise allerdings nicht dem Kind. Denn das Zahnen ist für die meisten Babys eine eher beschwerliche Angelegenheit. Kein Wunder, schließlich durchstößt ein neues Beißerchen beim Wachsen auch die sensible Haut über dem Kieferknochen.

Manche Babys merken kaum etwas davon, allenfalls bekommen sie mal ein rotes Bäckchen und sabbern mehr als sonst. Aber nicht jedes Kind hat dieses Glück. Das Zahnen geht häufig mit Schmerzen an der betreffenden Stelle einher, was dem Baby Tränen in die Augen treibt und es nachts am Durchschlafen hindert. Vor allem, wenn mehrere Zähne gleichzeitig herauswachsen, kann es zu solchen Problemen kommen. Durch die verstärkte Durchblutung röten sich die Wangen, leichtes bis mäßiges Fieber kann auftreten. Was tun in diesem Fall?

Gut gekühlte Beißringe

Am ehesten helfen dem Baby dann Beißringe. Sie sollten gut gekühlt sein, wenn das Kind sie in den Mund nimmt und darauf herumkaut. Dies erleichtert das Zahnen tatsächlich, weil der Zahn durch den Druck beim Kauen schneller durchstößt. Wenn das passiert ist, beginnt die Heilung, und die Schmerzen lassen nach. Manche Eltern geben ihrem Kind eine Karotte zum Kauen. Das geht auch – man muss dann aber gut aufpassen, dass das Kind nicht aus Versehen ein Stück davon abbeißt und sich verschluckt.

Kamille hilft beim Zahnen

Wenn die Schmerzen stärker sind und das Baby sehr quengelig ist, helfen lindernde Gels, etwa mit Kamillenextrakt. Sie beruhigen die gereizte Hautstelle und lindern die Entzündung. Wenn ein solches Gel gerade nicht zur Hand ist, reicht womöglich auch ein simpler Kamillen- oder Salbeitee. Er wird auf die gereizte Stelle gepinselt, mehrmals täglich.

Über 38 Grad

Manchmal aber sind die Beschwerden so stark, dass der Arzt eingeschaltet werden sollte. Dann gibt es noch die Möglichkeit, schmerzstillende Mittel (etwa Ibuprofen) zu geben. Die Dosierung wird dann vom Arzt festgelegt. Den Arzt auch aufsuchen, wenn das Fieber über 38 Grad steigt, das Kind nichts mehr trinkt und isst, häufig Durchfall hat oder sich offensichtlich eine bakterielle Entzündung im Mund gebildet hat – was unter anderem durch stärkere Schwellungen und eitrigen Ausfluss zu erkennen ist.

Welche Zähne zuerst kommen

Los geht es in der Regel im Unterkiefer, meist mit einem unteren mittleren Schneidezahn. Dann folgen die ersten Backenzähne, die etwa um den ersten Geburtstag herauswachsen. Relativ spät sind die Eckzähne dran, sie zeigen sich ab dem 16. Lebensmonat. Die zweiten Backenzähne sind sozusagen das Schlusslicht, ab dem 20. Monat kommen sie heraus

Lesen Sie weiter: Die ersten Zähne richtig pflegen

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