Umgang mit Koliken, Zahnungsschmerzen & Windeldermatitis
Als Mama möchtest du dein Baby vor allem Unangenehmen schützen. Doch einige Wehwehchen lassen sich einfach nicht vermeiden. Koliken, Zahnungsschmerzen und Windeldermatitis gehören zu den häufigsten Beschwerden, mit denen Babys zu kämpfen haben. So erkennst du diese Probleme und kannst deinem kleinen Schatz Linderung verschaffen.
Zu den häufigsten Schmerzen von Babys zählen Koliken. Sie sind durch schmerzhafte Bauchkrämpfe gekennzeichnet, die häufig in den ersten Lebensmonaten auftreten. Sie äußern sich bei den Kleinen durch intensives, untröstliches Schreien, das oft am späten Nachmittag oder Abend auftritt. Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, aber mögliche Auslöser können etwa Luftschlucken beim Füttern, Unreife des Verdauungssystems oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten sein.
Das hilft bei Koliken
Füttern in aufrechter Position: Halte dein Baby beim Stillen oder Füttern mit der Flasche möglichst aufrecht, um das Schlucken von Luft zu minimieren.
Bäuerchen machen lassen: Sorge dafür, dass dein Baby nach dem Füttern ein Bäuerchen macht, um Luft aus dem Bauch zu entlassen.
Wärme anwenden: Ein warmes Kirschkernkissen auf dem Bauch kann helfen, die Krämpfe zu lindern.
Massagen: Sanfte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn können den Bauch deines Babys entspannen und helfen, die Luft aus dem Darm zu befördern.
Im Gegensatz zu Koliken können Zahnungsschmerzen ab dem vierten bis sechsten Lebensmonat beginnen, wenn die ersten Zähne durch das Zahnfleisch brechen. Dies kann und sich durch vermehrtes Sabbern, Kauen auf Gegenständen und Reizbarkeit äußern.
Das hilft bei Zahnungsschmerzen
Beißringe: Gekühlte Beißringe können das Zahnfleisch deines Babys beruhigen.
Zahnfleisch massieren: Reibe vorsichtig mit einem sauberen Finger oder einem kalten Waschlappen über das Zahnfleisch.
Zahnungsgels: Es gibt spezielle Zahnungsgels, die lokal angewendet werden können, um die Schmerzen zu lindern. Besprich die Anwendung jedoch vorher mit deinem Kinderarzt.
Kalte Lebensmittel: Gekühltes Obst oder Gemüse (z.B. Möhre, Gurke) zum Kauen kann ebenfalls Linderung verschaffen. Achte darauf, dass dein Baby sich nicht verschluckt.
Auch Windeldermatitis zählt zu den häufigen Problemen von Babys. Dabei handelt es sich um eine Hautreizung im Windelbereich, die durch Feuchtigkeit, Reibung und Kontakt mit Urin und Stuhl verursacht wird. Sie äußert sich durch rote, gereizte Haut und kann schmerzhaft sein.
Das hilft bei Windeldermatitis
Häufiges Windelwechseln: Wechsle die Windeln deines Babys regelmäßig, um die Haut so trocken wie möglich zu halten.
Luft an die Haut lassen: Lass dein Baby so oft wie möglich ohne Windel strampeln, um die Haut zu belüften.
Sanfte Reinigung: Reinige den Windelbereich mit warmem Wasser und einem weichen Tuch. Vermeide hingegen aggressive Feuchttücher.
Schutzcremes: Trage eine dicke Schicht Zinkoxid-Creme oder eine spezielle Windelcreme auf, um die Haut zu schützen.
Natürliche Heilmittel: Kamillenbäder oder das Auftragen von Muttermilch auf die betroffenen Stellen können die Heilung unterstützen.
Koliken, Zahnungsschmerzen und Windeldermatitis sind häufige Beschwerden bei Babys, die dich als Mama vor Herausforderungen stellen können. Doch mit den richtigen Maßnahmen kannst du deinem Baby effektiv helfen und ihm Linderung verschaffen. Beobachte dein Baby aufmerksam und zögere nicht, bei Unsicherheiten oder anhaltenden Beschwerden deinen Kinderarzt zu kontaktieren. Mit Geduld, Liebe und Fürsorge wirst du diese Wehwehchen erfolgreich bewältigen und deinem Baby die bestmögliche Unterstützung bieten.
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