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10. Juli 2023

Urlaub mit Baby

Verreisen mit dem Nachwuchs ist für frisch gebackene Eltern eine ganz neue Erfahrung – und auch eine Herausforderung. Mit der richtigen Planung kann der Urlaub mit Baby für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Der Sommer ist in vollem Gange und viele Familien planen den anstehenden Urlaub. Kinderärzte und Hebammen empfehlen, Babys grundsätzlich erst ab etwa drei Monaten mit auf längere Reisen zu nehmen.

Was wollt ihr erleben?

Zunächst solltet ihr euch fragen, welche Art Urlaub es überhaupt werden soll. Möchtet ihr mit eurem Baby in erster Linie entspannen, Sightseeing machen oder doch lieber Action in der Natur erleben?

Am unkompliziertesten erscheint sicherlich der Entspannungsurlaub, beispielsweise an einem Meer oder See. Kinder lieben das Wasser, den Strand und alles, was dazugehört. Außerdem lässt sich der Entspannungsurlaub, falls er zu eintönig wird, gut mit Ausflügen, zum Beispiel in nahe gelegene Städte, verbinden. Ein reiner Städtetrip hingegen ist mit Baby eher anstrengend: Menschenmengen, Lärm, Abgase der Autos und vieles mehr. Wenn ihr allerdings darauf achtet, dass ihr am Ziel familienorientierte Aktivitäten unternehmen könnt, wie das Besuchen von Kindermuseen, Zoos, Aquarien oder Abenteuer-Spielplätzen, kann auch diese Art Urlaub mit einem Baby toll werden.

Wandern oder Waldurlaub

Wenn ihr einen aktiven Urlaub plant, wie zum Beispiel Wandern, gilt es, diesen Trip genau zu planen. Die erste Wanderung sollte eher kurz sein und nicht viele Höhenmeter haben. Mit einem Baby im Gepäck müssen immer wieder Pausen eingeplant werden. Außerdem empfehlen sich Touren, die sich flexibel erweitern lassen – je nachdem, wie lange das Baby mitmacht. Auch ist der Wald für Babys eine gute Option, da er Schatten spendet oder vor kaltem Wind schützen kann. Abhängig von der Art des Urlaubs ist auch das Reiseziel. Damit die Anreise nicht zu lange dauert, sind nahe gelegene Urlaubsorte, am besten in Deutschland oder einem Nachbarland, für den Anfang am besten. Mit älteren Kindern darf es dann auch ein weiter entferntes Ziel sein.

Die Unterkunft

Bei der Art der Unterkunft kommt vielen Eltern zuerst das Ferienhaus in den Sinn. Es hat den Vorteil, dass Familien dort im Grunde so leben und alles selber machen können (kochen, Wäsche waschen usw.) wie zu Hause auch. Ähnlich ist es bei der kostengünstigeren Alternative Campingplatz. Achtet hier allerdings darauf, dass der Platz familienfreundlich ist. Mit Spielplätzen oder Bademöglichkeiten kann er zum Highlight für die Kleinen werden. Gleiches gilt bei einem Hotel. Es hat zudem den Vorteil, dass ihr weniger mitnehmen müsst. Dinge wie Handtücher, Bettwäsche und einige Hygieneartikel sind dort bereits vorhanden. Häufig ist sogar auch das Essen im Angebot enthalten. Viele Vorteile bringt auch der Club-Urlaub in einem Hotel. Hier ist neben einem All-inclusive-Angebot meist auch eine Kinderbetreuung organisiert, in der die Kleinen unter Anleitung die verschiedensten Aktivitäten ausprobieren können. Das gilt in der Regel zwar noch nicht für Babys, aber meist schon für Kleinkinder.

Die Anreise

Auch die Art der Anreise sollte mit einem Baby durchdacht sein. Reisen mit dem Flugzeug kann beispielsweise anstrengend für Kinder und Babys sein. Das häufige lange Warten an den Sicherheitskontrollen oder vor dem Abflug macht sie unruhig, ebenso das lange Stillsitzen während des Flugs. Falls es trotzdem unbedingt eine Flugreise sein soll, solltet ihr euch vor der Buchung über die Familienfreundlichkeit der Airline schlau machen. Es empfiehlt sich auch, rechtzeitig Sitzplätze für Familien zu reservieren. Bei einer Anreise mit dem Auto sind solche Vorbereitungen nicht nötig. Ein weiterer Pluspunkt für das Auto ist, dass ihr deutlich mehr Gepäck mitnehmen könnt. Eine gute Alternative, wenn es beispielsweise in eine Stadt gehen soll, kann aber auch der Zug sein, der euch direkt mitten in ein Zentrum bringt und in dem ihr als Eltern auf der Fahrt auch ein bisschen entspannen könnt.

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