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29. Juli 2024

Wählerischer Esser?

Die Ernährung eines Babys kann oft eine Herausforderung sein, besonders wenn es sich als wählerischer Esser entpuppt. Hier sind zehn praktische Tipps, wie ihr mit diesem Verhalten umgehen könnt und wie ihr das Essverhalten eures Babys verbessern könnt.

1. Gelassenheit bewahren: Eines der wichtigsten Dinge, die ihr tun könnt, ist, ruhig und geduldig zu bleiben. Babys nehmen die Stimmungen ihrer Eltern auf und können auf Stress und Druck negativ reagieren. Versucht, die Mahlzeiten entspannt und stressfrei zu gestalten.

      2. Abwechslung bieten: Bietet eurem Baby eine Vielzahl von Lebensmitteln an. Unterschiedliche Texturen und Geschmacksrichtungen können helfen, das Interesse zu wecken. Manchmal brauchen Babys mehrere Anläufe, um sich an einen neuen Geschmack zu gewöhnen. Gebt nicht auf, wenn euer Baby ein neues Lebensmittel zunächst ablehnt.

        3. Positive Erfahrungen schaffen: Versucht, das Essen zu einem positiven Erlebnis zu machen. Lächelt, lobt euer Baby und zeigt Begeisterung, wenn es neue Lebensmittel probiert. Vermeidet hingegen negative Reaktionen oder Bestrafungen, wenn es bestimmte Dinge nicht essen möchte.

          4. Regelmäßige Mahlzeiten einführen: Ein strukturierter Essensplan kann hilfreich sein. Bietet regelmäßige Mahlzeiten und Snacks an und lasst genügend Zeit dazwischen, damit euer Baby auch Hunger entwickeln kann. Regelmäßigkeit kann helfen, das Essverhalten zu stabilisieren.

            5. Vorbild sein: Babys lernen viel durch Nachahmung. Esst gemeinsam als Familie und zeigt, dass ihr selbst eine Vielfalt von Lebensmitteln zu euch nehmt. Euer Baby wird durch das Beobachten eurer Essgewohnheiten motiviert, selbst neue Dinge auszuprobieren.

              6. Kleine Portionen anbieten: Große Portionen können Babys überwältigen. Beginnt mit kleinen Mengen und bietet bei Bedarf mehr an. Das kann helfen, das Essverhalten eures Babys positiv zu beeinflussen und es ermutigen, Neues zu probieren, ohne überfordert zu sein.

                7. Selbstständigkeit fördern: Lasst euer Baby selbst mit dem Essen experimentieren. Fingerfood ist eine tolle Möglichkeit, die Selbständigkeit und das Interesse am Essen zu fördern. Erlaubt eurem Baby, sich schmutzig zu machen und das Essen mit allen Sinnen zu erkunden und genießen. 

                  8. Nicht aufgeben: Babys profitieren von Konsistenz. Bietet neue Lebensmittel immer wieder an, auch wenn sie zunächst abgelehnt werden. Manchmal braucht es bis zu 10 oder mehr Versuche, bis ein Baby ein neues Lebensmittel akzeptiert.

                    9. Zur Not zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen: Wenn ihr besorgt seid, dass euer Baby nicht genügend Nährstoffe bekommt, sprecht mit eurem Kinderarzt über mögliche Nahrungsergänzungsmittel. Dies sollte jedoch nur eine Übergangslösung sein, während ihr weiterhin daran arbeitet, die Essgewohnheiten zu verbessern.

                      10. Professionelle Unterstützung holen: Wenn das Essverhalten eures Babys euch weiterhin Sorgen bereitet, zögert nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ernährungsspezialisten oder Beratungen können wertvolle Unterstützung und spezifische Ratschläge bieten.

                        Erinnert euch daran, dass jedes Baby einzigartig ist und sein eigenes Tempo hat. Es ist völlig normal, dass es Phasen gibt, in denen das Essverhalten schwierig ist. Mit Geduld, Liebe und ein wenig Kreativität könnt ihr eurem Baby helfen, eine gesunde und positive Beziehung zum Essen zu entwickeln.

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