Bild: iStock

24. Juni 2021

Der erste Zahn!

Alles ist startklar bei der Geburt. Die ersten Zähne sind schon da, sogar die bleibenden Zähne stecken bereits tief im Kiefer. Aber es dauert noch einige Monate, bis sich das erste Milchzähnchen zeigt. Das Ende des zahnlosen Lächelns: Nach den ersten sechs Lebensmonaten zeigt sich das erste kleine Zähnchen. Langsam schiebt es sich heraus, bald folgt das zweite und so weiter. Die mittleren unteren Schneidezähne machen meist den Anfang. Dann folgen die oberen Schneidezähne und im Anschluss deren direkte Nachbarn. Wie es dann weitergeht, ist bei jedem Kind unterschiedlich. Mit zwei bis drei Jahren sind alle Milchzähne vorhanden, insgesamt 20 Stück.

Gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch

Leider ist das Zahnen nicht immer schmerzfrei. Obwohl die meisten Kinder kaum Probleme haben, wenn die Milchzähne durchbrechen, kann es im Einzelfall doch sehr wehtun. Das Kind fasst sich möglicherweise an den Mund oder steckt einen Finger hinein. Es weint vor allem nachts, gelegentlich schreit es auch auf – wenn ein Zahn auf einmal „durchstößt“ und dabei die dünne Haut darüber verletzt. Ein häufiges Symptom des Zahnens ist auch ein verstärkter Speichelfluss, gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch.

Wie kann ich meinem Kind helfen?

Ein Klassiker ist der Beißring. Kaut das Kind häufig darauf herum, erleichtert es sich damit das Zahnen. Die Haut über dem noch verborgenen Zahn gibt dann leichter nach. Auch andere Dinge, etwa eine Möhre, haben diese Wirkung. Dabei aufpassen, dass das Kind den Gegenstand nicht versehentlich verschlucken kann. Wenn das Kind es zulässt, kann man das Zahnfleisch auch vorsichtig mit der Fingerkuppe massieren oder dafür eine Zahnbürste mit Noppen nehmen. Ein kalter Schnuller aus dem Kühlschrank sorgt durch den leicht betäubenden Effekt ebenfalls für Linderung.

Treue Begleiter in den ersten Jahren

Die Milchzähne sitzen nicht sonderlich fest im Mund, sie haben nur kleine Wurzeln. Trotzdem halten sie in den ersten Lebensjahren tapfer durch. Erst ab etwa dem sechsten Lebensjahr haben sie ihre Aufgaben allmählich erfüllt. Ihre Wurzeln lösen sich langsam auf, so dass die bleibenden Zähne sie wegdrücken können. Die Milchzähne fallen einer nach dem anderen aus. Dieser Prozess kann sich über Jahre hinziehen.

Mehr zum Thema Zähne: So entsteht Zahnkaries bei Milchzähnen

  • JETZT IM NEUEN HEFT:

    • Zarte Haut
    • Kleine Trotzköpfe
    • Diabetes vorbeugen