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27. März 2024

Fahrradanhänger für Kinder

Immer mehr Eltern möchten auch als Radfahrer mit ihren Kindern unterwegs sein. Fahrradanhänger sind perfekt geeignet, um den Nachwuchs von A nach B zu bringen. Und: Besonders im Stadtverkehr entfallen die lästige Suche nach einem Parkplatz oder die frustrierende Zeit im Stau. Klingt gut? Wir haben mal gecheckt, worauf ihr bei den praktischen Gefährten achten müsst. 

Aus dem Stadtverkehr sind sie seit Jahren nicht mehr wegzudenken, und auch in ländlicheren Gegenden setzen mittlerweile immer mehr Mütter und Väter auf Fahrradanhänger, wenn sie ihre Kinder von einem Ort zum anderen bringen möchten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Eltern können weiterhin ein aktives Leben führen, Spritkosten vermeiden – oder vielleicht sogar ganz auf das Auto verzichten – und sich das nervenaufreibende Kurven um den Block bei der Suche nach einem passenden Parkplatz sparen. Und auch Familienausflüge mit dem Rad sind so möglich, denn bereits ab etwa einem Monat können Babys in entsprechenden Sitzverkleinerern mitgenommen werden. 

Welcher Anhänger?

Bei der Anschaffung eines Fahrradanhängers solltet ihr zunächst überlegen, was genau ihr damit vorhabt, denn es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen. Soll der Anhänger Platz für ein einziges Kind bieten? Oder habt ihr noch ein zweites Kind (geplant)? Fahrradanhänger sind je nach Modell für ein oder zwei Kinder vorgesehen, mehr ist in keinem Fall zulässig. Der Vorteil der Ein-Kind-Variante ist, dass der Anhänger schmaler und daher leichter zu handhaben ist. Das kann zum Beispiel an der Supermarktkasse ein Vorteil sein, wenn man mit dem abgedockten Anhänger einkaufen geht. Allerdings bietet ein Ein-Kind-Anhänger dementsprechend auch weniger Stauraum für Ersatzkleidung, Snacks, Getränke, Windeln oder was sonst noch alles transportiert werden soll. Überlegen solltet ihr ebenso, in welchen Regionen der Anhänger hauptsächlich zum Einsatz kommen soll. Wenn ihr ihn nur in der Stadt auf geteerten Straßen nutzen wollt, ist eine gemäßigte Federung ausreichend. Plant ihr aber regelmäßige Ausflüge auf unbefestigten Wegen, sollte der Anhänger die heftigeren Stöße abfedern können und eine starke Federung haben. Lasst euch im Fachhandel beraten! 

Nicht nur die Anzahl, sondern auch das Alter der Kinder, die ihr im Anhänger transportieren dürft, ist gesetzlich begrenzt. Erlaubt sind die Anhänger für Kinder bis sieben Jahre – danach ist Schluss. Falls ihr vorhabt, mehr oder auch ältere Kinder zu transportieren, solltet ihr daher über ein Lastenrad nachdenken – das kann weit mehr Gewicht befördern, ist allerdings auch deutlich teurer und weniger flexibel. Den Fahrradanhänger könnt ihr jederzeit abmontieren und euer Rad dann ganz normal nutzen. Ein Lastenrad bleibt dagegen immer ein Lastenrad. 

Ist euer Fahrrad zum Ziehen geeignet?

Vor dem Kauf solltet ihr auch unbedingt klären, ob euer Fahrrad überhaupt zum Transport eines Anhängers geeignet ist. Zulassungspflichtige E-Pedelecs und E-Bikes, die mehr als 25 Stundenkilometer an Geschwindigkeit erreichen, sind tabu, genauso wie motorisierte Fahrzeuge. Wichtig ist auch das zulässige Gesamtgewicht, das befördert werden darf. Die Maximalgrenze bezieht sich auf die gesamte Zuladung, also auch auf mögliches Gepäck, und nicht nur auf das Gewicht eures Kindes. Ein letzter Tipp: Vor der ersten großen Fahrt solltet ihr am besten ein paar Trockenübungen auf ruhigem Gelände und ohne Kind machen, um das veränderte Fahrgefühl besser kennenzulernen. 

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