17. Mai 2023

Ordnung im Kinderzimmer

Wenn kleinere Kinder mit im Haushalt leben, wird Ordnung zum Fremdwort, irgendetwas liegt immer herum. Da sich das auch nicht vermeiden lässt, befreit euch von dem Gedanken, dass immer alles perfekt und aufgeräumt sein muss! Mit ein paar Angewohnheiten und Tipps lässt sich aber zumindest eine gewisse Grundordnung im Kinderzimmer herstellen. 

Sobald eure Kinder in einem Alter sind, in dem sie anfangen mit verschiedenen Spielsachen zu spielen, können sie auch langsam lernen, diese wieder wegzuräumen. Räumt dazu zunächst mit eurem Kind gemeinsam auf, zeigt ihm, wie esfunktioniert, und gebt ihm ein Verständnis dafür, warum überhaupt aufgeräumt werden muss. Auch wenn sie noch nicht direkt verstehen, warum im Haushalt Sachen nach dem Gebrauch wieder weggestellt werden müssen, reicht es, wenn sie es gewohnt sind, dadurch lernen sie es. Damit das Verständnis noch weiter wächst, solltet ihr selbst auch mit einemguten Vorbild voran gehen. Denn man kann von seinem Kind nichts erwarten, was man nicht auch selber erfüllt. Wenn also in der ganzen Wohnung Unordnung herrscht, könnt ihr von eurem Kind nicht erwarten, dass es ordentlicher ist. 

Aufräumen kann Spaß machen

Dinge, die Freude bereiten, machen Kinder natürlich gleich viel lieber. Macht das Aufräumen deshalb zum Beispiel zu einem Teil des Spielens und unterstützt euer Kind mit lobenden Worten. Schenkt ihm außerdem eure komplette Aufmerksamkeit während des Aufräumens, darüber wird es sich freuen. Verzichtet hingegen auf Schimpfen, Drohen und Druck ausüben. Das hat nur zur Folge, dass das Aufräumen zu einer unangenehmen Tätigkeit für die Kleinen wird, die für sie mit schlechten Gefühlen verbunden ist. 

Aufräumen schafft innere Ordnung

Das Aufräumen hat nicht nur den Effekt, dass es danach ordentlich ist, es geht auch mit einer Art inneren Ordnung einher. Das fängt mit kleinen Ritualen an, wie etwa regelmäßigen Zeiten fürs Essen, Zähneputzen oder Zubettgehen. Genauso etablieren sich letztlich auch Rituale, die zur Übersichtlichkeit zu Hause beitragen und die den Kindern Sicherheit geben. Außerdem fühlen Kinder sich durch das Aufräumen gebraucht, egal, ob innerhalb der Familie oder in einer Gruppe mit anderen Kindern. Sie merken von Beginn an, dass jeder seine Rechte und bestimmte Pflichten hat und dass jeder, im Rahmen seiner Möglichkeiten, etwas beizutragen hat. 

Kisten, Körbe und Truhen

Jedes Spielzeug sollte seinen festen Platz haben, an dem es aufbewahrt wird, wenn nicht mit ihm gespielt wird. Dazu eignen sich besonders gut offene Regale mit breiten Ablageflächen, (durchsichtige) Kisten, Körbe oder Truhen. Hier kann das Kind das Spielzeug nach Gebrauch selber wieder hineinlegen und auch für uns Eltern ist es der einfachste Weg, schnell wieder für Ordnung im Kinderzimmer zu sorgen.

Eine weitere gute Möglichkeit, um Ordnung im Kinderzimmer zu halten, ist das Aufteilen des Raumes in verschiedene Bereiche und Ecken. In einer Ecke ist alles zum Anziehen, in einer anderen alles zum Basteln und Malen und in einer dritten alles zum Schlafen. So herrscht zumindest nicht im ganzen Zimmer Unordnung, wenn mal etwas nicht direkt weggeräumt wird. 

Ausmisten nicht vergessen

Spätestens wenn ein neues Spielzeug hinzukommt, für das sich kein Platz mehr findet, muss ein altes weg. Sortiert außerdem regelmäßig gemeinsam aus und überlegt zusammen, was nicht mehr gebraucht wird, was defekt ist oder weitergeben werden kann. So lernen eure Kinder, zukünftig solche Entscheidungen alleine zu treffen. Bis dahin müssen wir Eltern sie an die Hand nehmen.

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