Bild: AdobeStock

23. März 2024

Windelausschlag vorbeugen und behandeln

Windelausschlag ist eine Herausforderung, der sich fast alle Eltern von Babys irgendwann stellen müssen. Die zarte Haut von Neugeborenen ist besonders empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, Reibung und den irritierenden Stoffen, die in Urin und Stuhl vorkommen. Zum Glück gibt es aber effektive Methoden zur Vorbeugung und Behandlung. Diese Tipps helfen euch, den Windelbereich eures Babys gesund zu halten. 

Eine der effektivsten Maßnahmen zur Verhinderung von Windelausschlag ist, die Windeln eures Babys häufig zu wechseln. Dadurch bleibt die Haut trocken und wird weniger von Urin und Stuhl gereizt. Verwendet dazu am besten sanfte, alkoholfreie Feuchttücher oder ein weiches Tuch mit lauwarmem Wasser. Versucht, die Haut dabei aber nicht so stark zu reiben, sondern tupft sie stattdessen nur sanft ab. So werden Irritationen vermieden. Außerdem könnt ihr nach jedem Windelwechsel Barrierencremes oder -salben, die Zinkoxid enthalten, im Windelbereich eures Babys auftragen. Diese bilden eine schützende Schicht auf der Haut. Gebt der Haut eures Babys zudem die Möglichkeit zu atmen und Feuchtigkeit natürlich zu verdunsten, indem ihr täglich windelfreie Zeiten einlegt. Legt euer Baby dabei auf ein sauberes, trockenes Handtuch.

Auf Stoffwindeln umsteigen

Eine weitere Überlegung, mit der ihr wunden Stellen bei eurem Baby vorbeugen könnt, kann der Umstieg auf Stoffwindeln sein. Denn im Vergleich zu herkömmlichen Einwegwindeln können Stoffwindeln das Risiko von Windeldermatitis und Hautreizungen reduzieren. Das liegt daran, dass sie aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, Bambus oder Hanf hergestellt werden. Diese liegen weicher auf der zarten Haut und ermöglichen eine bessere Luftzirkulation. Eine verbesserte Luftzirkulation hilft, die Haut trocken zu halten und reduziert die Wahrscheinlichkeit von Bakterienwachstum und Hautirritationen. 

Außerdem enthalten Stoffwindeln keine Chemikalien, wie sie in vielen Einwegwindeln zu finden sind. Chemikalien wie Duftstoffe, Dioxine und Phthalate können potenziell schädlich für Babys sein und Allergien oder Hautreaktionen auslösen. Ein weiterer positiver Effekt: Stoffwindeln sind umweltfreundlicher, da sie wiederverwendbar sind und weniger Abfall produzieren. 

Behandlung von Windelausschlag

Sanfte Reinigung und Trocknung: Wenn euer Baby einen Windelausschlag hat, ist es besonders wichtig, die Haut sanft zu reinigen und gründlich zu trocknen. Vermeidet dabei Produkte, die Alkohol oder Parfum enthalten, da diese die Haut zusätzlich reizen können.

Windelausschlagcremes: Verwendet Cremes oder Salben, die speziell für die Behandlung von Windelausschlag entwickelt wurden. Produkte mit Zinkoxid oder Petrolatum können besonders wirksam sein, um die Heilung zu fördern.

Wechseln der Windelmarke: Manchmal kann der Wechsel zu einer anderen Windelmarke oder -art, die besser atmet oder für empfindliche Haut geeignet ist, helfen, Windelausschlag zu reduzieren oder zu vermeiden.

Den Kinderarzt fragen: Wenn der Windelausschlag nach einigen Tagen nicht besser wird oder wenn Symptome wie Fieber, Bläschen oder ein sich ausbreitender Ausschlag auftreten, solltet ihr einen Kinderarzt aufsuchen. Es könnte eine zusätzliche Behandlung erforderlich sein, oder euer Baby hat eine Infektion.

Obwohl Windelausschlag eine häufige Erscheinung ist, könnt ihr mit den richtigen Vorkehrungen und Behandlungsmethoden sicherstellen, dass euer Baby so komfortabel und gesund wie möglich bleibt. Indem ihr die Haut eures Babys sauber und trocken haltet, windelfreie Zeiten ermöglicht oder auf Stoffwindeln umsteigt, könnt ihr die zarte Haut eures Babys schonen. Wenn ein Ausschlag entstanden ist, können angemessene Produkte helfen. Solltet ihr euch jedoch unsicher fühlen oder der Ausschlag sich verschlimmern, zögert nicht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Gesundheit und das Wohlbefinden eures Babys stehen immer an erster Stelle.

Mehr zum Thema Pflege

  • JETZT IM NEUEN HEFT:

    • Zarte Haut
    • Kleine Trotzköpfe
    • Diabetes vorbeugen