Frühstück für Kinder

In Topform für den Schulanfang: 5 Tipps vom Ernährungsexperten, wie das perfekte Frühstück für Kinder aussehen sollte und mit dem sie gesund und leistungsstark die ersten Schultage meistern

In nur wenigen Wochen steht für Hunderttausende Kinder in ganz Deutschland die Einschulung und damit der Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt an. Dieser bringt neue Erfahrungen, aber auch Herausforderungen mit sich. Um der Schulzeit in Topform begegnen zu können, ist eine gesunde Ernährung unentbehrlich.

„Die richtige Ernährung wirkt Wunder, wenn es um das Wachstum und die geistige Entwicklung von Kindern geht“, so Ernährungscoach Jan Bahmann. „Nur wenn dem Körper genug Energie zur Verfügung steht, kann er Bestleistungen erbringen.“ Er rät deshalb dazu, Kindern schon früh die richtige Einstellung zur Ernährung und Lebensgewohnheiten zu vermitteln, die ihnen guttut.

Der Mythos der „wichtigsten Mahlzeit des Tages“ auf dem Prüfstand

Während des Frühstücks machen viele Eltern einen großen Fehler, ohne dies zu ahnen: Sie drängen ihre Kinder dazu, ausgiebig zu essen. Zwar steht auf diese Weise unmittelbar nach dem Essen mehr Energie zur Verfügung – nach ein paar Stunden ist beim Nachwuchs aber bereits zu bemerken, dass die Leistungsfähigkeit sinkt. Da Kinder, die unnötig viel frühstücken, meist keine Zwischenmahlzeiten einlegen, fällt nämlich ihr Blutzuckerspiegel und das Gehirn schaltet auf Sparflamme. Solche Leistungsausfälle lassen sich jedoch vermeiden. Dafür ist es notwendig, Kinder gezielt daran zu gewöhnen, sich auch ohne Aufsicht gesund zu ernähren.

1. Kinder nach Hungergefühl essen lassen

Das Hungergefühl ist ein wichtiger Indikator dafür, wann der richtige Zeitpunkt zum Essen gekommen ist. Manche Kinder haben beispielsweise morgens noch überhaupt keinen Appetit. Sie sollten entsprechend nicht zum Frühstücken gezwungen werden. Stattdessen sollte ihnen Energie durch gesunde Zwischenmahlzeiten in mehreren Schüben zugeführt werden. Dies verringert Schwankungen des Blutzuckerspiegels und hält die Konzentration auf einem konstanten Level.

2. Hochwertige Nährstofflieferanten zu allen Mahlzeiten

Bei sämtlichen Mahlzeiten gilt es darüber hinaus, Kinder stets mit hochwertigen und ausgewogenen Lebensmitteln zu versorgen. Dies stellt sicher, dass sie ausreichend Nährstoffe zu sich nehmen, um ihren Bedarf zu decken. Auf diese Weise sind die Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung und maximale Leistungsfähigkeit gegeben.

3. Dehydration durch Trinkpausen vorbeugen

Nicht nur im Sommer ist es zudem entscheidend für ihre Konzentration, dass Kinder ausreichend trinken. Unabhängig davon, ob sie frühstücken, sollten Kinder deshalb den Tag mit einem Glas Wasser beginnen und in regelmäßigen Abständen etwas trinken. Zu diesem Zweck bietet es sich auch an, gemeinsame Aktivitäten bewusst durch Trinkpausen zu unterbrechen.

4. Auf einen geregelten Tagesablauf achten

Schlaf ist eine weitere Grundvoraussetzung, damit sich Kinder in der Schule konzentrieren können. Nur wer ausreichend lange und qualitativ gut schläft, kann den neuen Tag voller Energie beginnen. Besonders Kinder sollten deshalb einen geregelten Tagesrhythmus einhalten und täglich zu den gleichen Zeiten aufstehen und ins Bett gehen.

5. Aktiv in den Tag starten

Um morgens in Schwung zu kommen, bietet es sich außerdem an, körperliche Aktivitäten in die tägliche Morgenroutine einzubauen. Beginnen Kinder den Tag mit einigen Dehnübungen oder unternehmen sie nach dem Frühstück einen kurzen Verdauungsspaziergang, reicht das bereits völlig aus, um den Kreislauf zu stimulieren. Dies sorgt dafür, dass sie sich wacher und leistungsfähiger fühlen.

Die Mischung macht’s – ausgewogene Ernährung, Ruhezeiten und Bewegung als Basis für mehr geistige Leistungsfähigkeit

Eltern, die ihren Schulkindern zu Bestleistungen verhelfen wollen, sollten sich somit nicht auf einen einzigen Aspekt fixieren. Die richtige Ernährung ist zwar wichtig – aber sie kann ohne Erholung und ein gesundes Maß an sportlicher Betätigung nicht die bestmöglichen Ergebnisse herbeiführen.

Vielmehr sollte mit Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes darauf hingearbeitet werden, die besten Bedingungen für eine gesunde Entwicklung zu schaffen. Entsprechend sollte das Frühstück weder konsequent gestrichen noch aufgedrängt werden. Kinder wissen selbst, was ihnen guttut – sie sollten also die Möglichkeit haben, sich für oder gegen das Frühstücken zu entscheiden, solange sie im Laufe des Tages genug Nährstoffe zu sich nehmen.

Über Jan Bahmann

Jan Bahmann ist Abnehmcoach und gemeinsam mit seinem Team hilft er seinen Kundinnen dabei, langfristig abzunehmen und ihre Wohlfühlfigur zu erreichen. Die Besonderheit: Im Mittelpunkt des Coachings steht neben der bloßen Gewichtsreduktion vor allem der Aufbau eines neuen Bewusstseins für einen gesunden Lebensstil – ohne große Einschränkungen oder Verzicht. Weitere Informationen unter: https://janbahmann.de/

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