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10. November 2023

Hilfe bei Periodenbeschwerden

Neben den vielen Freuden des Mutterseins kommt es auch zu einer Reihe von Herausforderungen und Veränderungen. So auch zu der Rückkehr der monatlichen Periode. Viele junge Mütter erleben in dieser Zeit verstärkte Periodenbeschwerden, die unangenehm und stressig sein können. Aber keine Sorge, es gibt Wege, diese Beschwerden zu lindern und den Alltag als Mama angenehmer zu gestalten.

Nach der Geburt bleibt die Periode zunächst für einige Zeit aus, denn die Hormonproduktion in den Eierstöcken muss sich erst wieder normalisieren. Wie schnell das geschieht, hängt vor allem davon ab, ob und in welchem Umfang ihrstillt. Denn der Körper bildet bei stillenden Frauen vermehrt das Hormon Prolaktin. Das ist für die Milchbildung zuständig und verringert gleichzeitig die Bildung der Hormone, die für die Auslösung des Eisprungs sorgen. Stillt ihr euer Baby beispielsweise acht Wochen lang voll, kehrt die Periode ungefähr um die 15. Woche nach der Geburt zurück. Stillt ihr nicht oder nur teilweise, kommt sie meist innerhalb der ersten drei Monate nach der Geburt frühestens nach vier Wochen zurück.

Bei vielen Frauen ist die erste Periode nach der Geburt stärker und schmerzhafter als sonst und kann auch länger andauern. Solche Unregelmäßigkeiten im Zyklus sind ganz normal und kein Grund zur Sorge. Etwa ein halbes Jahr später hat sich der Rhythmus meist wieder eingependelt. Doch selbst dann erleben Frauen ihre Menstruation häufig anders als vor der Geburt. Nicht selten bleiben stärkere Regelblutungen und Schmerzen. Dann macht es Sinn, euren Frauenarzt um Rat zu fragen.

So lassen sich Schmerzen lindern

Bewegung: Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir starke Periodenschmerzen lindern können. So kann zum Beispiel regelmäßige Bewegung wahre Wunder bewirken. Dabei müssen es nicht unbedingt anstrengende Sportübungen sein. Auch leichte Spaziergänge oder Yoga helfen dabei, die Durchblutung zu verbessern und die Muskulatur zu entspannen. 

Wärme: Eine weitere Schmerzlinderung bringt Wärme. Die hilft besonders, wenn ihr Krämpfe im unteren Bauchbereich habt. Legt dazu am besten eine Wärmflasche oder ein Heizkissen auf den Bauch. Das wird eure Muskulatur entspannen und die Schmerzen reduzieren. Eine warme Badewanne kann ebenfalls guttun.

Entspannung: Wir alle kennen es: Junge Mütter haben oft mit Stress und Schlafmangel zu kämpfen, was Periodenbeschwerden verschlimmern kann. Findet deshalb Wege, wie ihr euch in eurem Alltag mehr entspannen könnt. Sei es durch Meditation, Atemübungen oder das Lesen eines Buches. 

Gesunde Ernährung: Auch eine ausgewogene Ernährung kann großen Einfluss auf Periodenbeschwerden haben. Versucht deshalb Lebensmittel zu meiden, die Entzündungen fördern, wie zucker- und fettreiche Lebensmittel. Setzt stattdessen auf eine ausreichende Menge an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß. Trinkt außerdem viel Wasser, um den Körper gut hydriert zu halten.

Schmerzmittel: Wenn gar nichts mehr hilft, könnt ihr während eurer Periode auch mal zu Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol greifen. Wenn das öfter passiert, solltet ihr das allerdings ärztlich abklären lassen. Ansonsten könnt ihr es auch mit pflanzlichen Heilmitteln wie Ingwer, Kamille oder Frauenmanteltee versuchen. Auch die können die Schmerzen lindern. 

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Frau einzigartig ist, und nicht alle Tipps funktionieren gleichermaßen. Wenn ihr unter starken Periodenbeschwerden leidet, ist es immer ratsam, mit einem Arzt über eure Symptome zu sprechen. Gemeinsam könnt ihr einen individuellen Behandlungsplan erstellen, der zu euch und eurem Lebensstil passt. Denn als junge Mutter haben wir bereits genug Herausforderungen zu bewältigen, und Periodenbeschwerden sollten nicht auch noch dazu gehören. 

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