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26. März 2024

So klappt’s mit der Beikost

Viele Eltern können es kaum erwarten, ihrem Baby endlich mehr als nur Milch zu geben. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für die erste Beikost? Und woraus sollte sie bestehen? Wird das Baby sie mögen? Damit alles möglichst glatt läuft, haben wir die wichtigsten Infos für euch zusammengestellt. 

Manche Babys zeigen einem deutlich, wann sie bereit für die Beikost sind. Aufmerksam verfolgen sie Mama, Papa oder Geschwisterkinder beim Essen und greifen viel­leicht sogar nach dem Objekt der Begierde. Für euch als Eltern heißt das: Nur zu! Bereits ab dem fünften Monat könnt ihr eurem Nachwuchs den ersten Brei anbieten – müsst ihr aber nicht. Denn nicht jedes Baby ist jetzt auch schon bereit dafür. Spätestens, wenn das Kind sechs Monate alt ist, braucht es aber mehr als nur Milch. Jetzt solltet ihr mit den ersten Breiversuchen beginnen. Und dafür auf jeden Fall genug Geduld mitbringen. 

Beliebte Beikost Karotte und Pastinake

Als erste Breimahlzeit eignet sich Gemüse. Beginnt ruhig erst mal mit einer einzelnen Sorte. Bewährt haben sich zum Beispiel Karotte oder Pastinake. Schmeckt es eurem Baby? Prima! Und wenn nicht? Auch nicht schlimm! Es ist für euer Kleines eine völ­lig neue Situation und erfordert eine große Anstrengung. Dass nicht immer alles gleich so funktioniert, wie ihr euch das vielleicht vorgestellt habt, sollte eigentlich klar sein. Und trotzdem gera­ ten manche Eltern unter Stress, wenn ihr Baby kontinuierlich die Breinahrung verweigert. Nach dem Motto „Es ist noch kein Kind freiwillig verhungert“ solltet ihr gelassen bleiben. War euer Baby vielleicht müde? Oder zu hungrig und daher ungeduldig? Wich­ tig ist, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, und wenn es eben nicht klappt, es immer wieder neu zu versuchen. Irgendwann wird euer Kind den Brei akzeptieren. 

Menge langsam steigern

Am Anfang solltet ihr nur ein paar Löffelchen füttern und an­schließend weiter Milch geben oder euer Kind stillen. Wenn das gut klappt, könnt ihr die Beikostmenge nach und nach stei­gern und die anschließende Milch reduzieren und irgendwann komplett weglassen. Wie viel pro Mahlzeit sinnvoll ist, steht in der Regel genau auf den Gläschen. Die Bundeszentrale für ge­sundheitliche Aufklärung empfiehlt, die Menge ab dem siebten Monat auf 100 Gramm zu steigern. Wenn euer Kind ein ganzes Gläschen mit 200 Gramm Inhalt schafft, reicht die Menge an Kalorien aus, es braucht dann keine zusätzliche Milch mehr. Bis dahin ist in der Regel mindestens ein Monat seit dem ersten Brei vergangen. Das ist dann auch ein guter Zeitpunkt, zu dem ihr die zweite Beikostmahlzeit einführen könnt – in der Regel einen Milch-­Getreide-­Brei am Abend. 

Abends Getreide mit Milch

Beim Abendbrei solltet ihr auf hochwertige Zutaten achten. Vermeidet gesüßte Produkte oder Brei in den Geschmacksrichtungen Schoko oder Vanille. Besser sind Vollkornprodukte, am besten kombi­niert mit etwas Obst, damit durch das darin ent­haltene Vitamin C das Eisen in den Getreideflocken besser aufgenommen werden kann. Hat euer Baby nach etwa einem Monat dann den Abendbrei akzep­tiert und schafft es eine komplette Mahlzeit, könnt ihr auch hier die anschließende Milch komplett weg­ lassen. Als dritten Brei führt ihr dann nachmittags einen Getreide­ Obst ­Brei ein. Je mehr Beikost euer Kind zu sich nimmt, desto wichtiger wird übrigens das Trinken. Bietet ihm daher genug Wasser oder ungesüßten Tee an. Im Laufe des ersten Lebensjahres lernt euer Baby so, immer mehr zur festen Nahrung überzugehen. Morgens könnt ihr ihm Müsli mit Milch oder Brot mit Frischkäse geben. Und nach dem ersten Lebensjahr spricht dann nichts mehr dagegen, dass das Kind am Familienessen teilnimmt. Allzu stark gesalzene, gewürzte oder gesüßte Speisen sollten es aber natürlich nicht sein. 

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