So vermeiden Sie Blähungen
Auf Blähungen folgen beim Baby meist schreckliche Bauchkrämpfe. Um das zu vermeiden, sollten Eltern Säuglingsmilch bei der Zubereitung rühren und nicht schütteln. „Achten Sie darauf, dass kein Schaum auf der Oberfläche ist“, rät Sandra Werlich-Praetzel, Still- und Laktationstherapeutin aus Hamburg. „Diese Luft landet sonst im Babybauch und führt zu Blähungen und Bauchweh.“ So geht’s: Einfach das Milchpulver in das Fläschchen geben und etwas abgekochtes, aber nicht mehr heißes Wasser hinzugeben. Anschließend sollten Eltern so lange mit einem Löffel rühren, bis sich das Pulver aufgelöst hat. Dann füllt man kaltes Wasser hinzu, bis die angegebene Trinkmenge erreicht und die Temperatur gut ist. Die Milch fürs Baby sollte immer frisch zubereitet und innerhalb von zwei Stunden verbraucht werden. „Auf keinen Fall den Milchrest ein zweites Mal erwärmen!“, warnt Werlich-Praetzel. „Dann können sich Bakterien wie Escherichia (E.coli) oder Salmonellen vermehren, die für kleine Kinder gefährlich sind.“
Das hilft, wenn das Baby unter Blähungen leidet
Als erste Maßnahme gegen Blähungen ist es immer gut, Ihren kleinen Schatz auf den Arm zu nehmen und zu beruhigen. Denn Nähe und Wärme von Mutter und Vater bewirken schon kleine Wunder. Auf gar keinen Fall sollten Sie Ihr Kind einfach schreien lassen. Auch wenn es sich nicht merklich beruhigt, spürt es auf Ihrem Arm doch Ihre Nähe und weiß, dass es nicht allein ist. Das ist für Babys eine wichtige Erfahrung.
Wenn es Ihnen doch einmal zu viel wird, können Sie Ihr Kind an einem sicheren Ort wie dem Babybett ablegen und für ein paar Minuten den Raum verlassen. So haben Sie die Möglichkeit, kurz zu verschnaufen. Auch können Sie Ihren Partner oder eine andere engstehende Person bitten, für einige Zeit auf Ihr Baby aufzupassen.