Tipps für ruhige Nächte
Ein schlafendes Baby – wie niedlich! Diesem bezaubernden Anblick kann sich wohl kaum jemand entziehen. Aber die kleinen können auch anders – und ihre Eltern ganz schön auf Trab halten. Ein Allheilmittel für ruhige Nächte gibt es nicht, aber wir haben ein paar hilfreiche Tipps.
Junge Eltern kennen es alle: Endlich scheint ihr Kleines in den Schlaf gefunden zu haben, da meldet es sich auch schon wieder. Aus der Traum eines ruhigen Abends! Andere Babys haben schon Probleme, überhaupt einzuschlafen. Und auch wenn immer wieder Mütter und Väter behaupten, dass ihr Nachwuchs schon nach zwei Wochen durchschlafen würde, so trifft das, wenn überhaupt, nur auf die allerwenigsten zu. Viele Eltern hingegen haben mit schlaflosen Nächten zu kämpfen und fühlen sich morgens wie gerädert.
Rhythmus nicht angeboren
Dabei ist es eigentlich völlig logisch, dass Babys keine Tag- und Nachtzeiten kennen. Im Mutterleib gab es schließlich auch kein Hell und Dunkel, keine festen Einschlafzeiten. Diese müssen die Kleinen erst nach und nach lernen. Die gute Nachricht: Am Anfang schlafen Babys einfach generell sehr viele Stunden, im Schnitt zwischen 16 und 18 pro Tag. Mütter und Väter, die das Kleine betreuen, sollten sich daher ruhig mal danebenlegen, wenn das Baby die Augen schließt, und gemeinsam mit ihm entspannen. So könnt ihr neue Kraft tanken, die ihr für den Alltag mit einem Neugeborenen dringend braucht. Der gemeinsame Schlaf bringt euch Energie für die Zeit, in der euer Baby wach ist und eure Aufmerksamkeit benötigt. Macht euch keinen Stress, wenn das Einschlafen nicht gleich nach ein paar Wochen reibungslos funktioniert. In den ersten sechs Lebensmonaten schaffen es die wenigsten Kinder, nachts durchzuschlafen.
Das hilft beim Einschlafen
Für ein angenehmes Raumklima sorgen: Die Temperatur sollte weder zu heiß noch zu kalt sein. Lüftet am besten kurz durch, bevor ihr euren Liebling hinlegt. Im Nacken könnt ihr testen, ob es sich bei der Temperatur wohlfühlt. Ist er angenehm warm, aber nicht verschwitzt, passt es.
Zimmer abdunkeln: Nachtlichter geben dem Baby ein Gefühl von Geborgenheit, das sie in völliger Dunkelheit nicht haben. Das Deckenlicht solltet ihr aber zum Einschlafen auf jeden Fall ausschalten und im Sommer wenn möglich die Fenster abdunkeln.
Signale wahrnehmen: Gähnt das Baby? So banal es klingt: Dann ist es wahrscheinlich müde. Nutzt diesen Zeitpunkt, um euren Säugling ins Bett zu bringen.
Die Nacht nicht zum Tag machen: Wird euer Baby nachts wach, solltet ihr reagieren, aber keinesfalls das Licht einschalten und mit dem Kleinen spielen. Versucht lieber, es sanft und leise zu beruhigen und in den Schlaf zu wiegen.
Regelmäßige Zeiten: Legt euer Baby möglichst immer zur selben Zeit ins Bett und versucht auch morgens, einen regelmäßigen Rhtythmus hinzubekommen. Das ist nicht immer leicht, aber so lernt das Baby nach und nach eure Tagesstrukturen kennen.
Einschlafrituale: Wiederkehrende gleiche Abläufe zeigen dem Baby: Jetzt geht’s ins Bett! Vielleicht wollt ihr euren Nachwuchs vorher baden oder ihr lest etwas vor. Spieluhren können auch ein Signal senden: Schlafenszeit!
Körperliche Nähe: Viele Kinder entspannen besser, wenn sie die Nähe von Mama oder Papa spüren. Hilfreich kann es daher sein, das Baby mit ins elterliche Schlafzimmer zu nehmen – dann allerdings am besten im Beistellbettchen, nicht im Elternbett, weil dort das Risiko des plötzlichen Kindstodes erhöht ist.
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