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16. Oktober 2023

Was sind eigentlich Stilltees?

Jeden Tag eine Tasse Tee: das Ritual von vielen Schwangeren. Kein Wunder, denn das Heißgetränk beruhigt den Bauch, hilft bei der Verdauung und hält uns schön warm! Aber was hat es mit speziellen Stilltees auf sich? Wir haben Antworten für euch …

Stilltees bestehen aus verschiedenen Kräutern, die die Milchproduktion anregen sollen. Auch wenn deren Wirkung bisher noch nicht wissenschaftlich bewiesen ist, gibt es viele Erfahrungsberichte, die diesen Effekt bestätigen. Falls die gewünschte Wirkung bei dir nicht eintreffen sollte, tust du deinem Körper trotzdem etwas Gutes, denn besonders während der Stillzeit benötigen Frauen sehr viel Flüssigkeit. Bis die Wirkung des Tees einsetzt, kann es teilweise etwas dauern – das ist bei jeder Frau individuell. Beginne deshalb am besten schon in den letzten Wochen der Schwangerschaft damit, Stilltee zu trinken. 

Mischung aus verschiedenen Kräutern

Die Zusammensetzung der Stilltees kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt Fertig­mischungen, die im Supermarkt, im Reformhaus oder in der Apotheke erhältlich sind. Allerdings stehen solche Produkte zuweilen in der Kritik, da ihnen nachgesagt wird, Nitrat, Pyrrolizidinalkaloide (PA) und Pestizide zu enthalten. Um auf Nummer sicher zu gehen, achte beim Kauf daher am besten auf einen biologischen Anbau des Tees oder mische ihn einfach selber mit milchfördernden Kräutern zusammen. Benutze dafür beispielsweise – für eine Teemenge von 100 g – ein Mischung aus zweimal 30 g und zweimal 20 g Kräutern aus unserer Liste.

Kräuter mit milchbildender Wirkung

– Fenchel

– Kümmel

– Schwarzkümmel

– Kreuzkümmel

– Anis

– Zitronenmelisse

– Brennnessel

– Himbeerblätter

– Bockshornklee

– Dill

– Majoran

– Basilikum

– Mariendistel

TIPP: Pfefferminze und Salbei gelten als milchreduzierend. Lasst die Finger davon! Sie sind erst wieder beim Abstillen gefragt.

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