Der erste Kinderwagen
Auch die Kleinsten müssen schon von A nach B gebracht werden. Wohl kaum eine Mutter oder ein Vater werden daher ohne Kinderwagen auskommen können. Worauf ihr bei der Wahl des ersten richtigen Kinderwagens achten solltet.
Bevor ihr in den nächsten Laden stürmt und euch vom tollen Design eines hübschen Kinderwagens beeindrucken lasst, solltet ihr gründlich überlegen, was das Modell alles können soll und ob es speziell zu eurem Leben passt. Fragt euch vor der Anschaffung zunächst, wo es hauptsächlich zum Einsatz kommen wird. Lebt ihr auf dem Land oder seid ihr viel in Wald und Wiesen und im Gelände unterwegs? Dann solltet ihr einen robusteren Wagen bevorzugen: ein stabiles Gestell mit großen feststellbaren Vorderrädern, zusätzlich zur Feststellbremse noch eine praktische Handbremse.
Wer eher urban lebt und seinen Kinderwagen hauptsächlich auf Straßen und Bürgersteigen schiebt, braucht dagegen eher ein gut schwenkbares Modell, das leichter zu handhaben ist. Die Vorderräder können hierbei ruhig kleiner sein – sie haben einen geringeren Wendekreis, was in vielen engen Situationen vorteilhaft ist. So könnt ihr problemlos abbiegen, kommt in den Supermarkt oder auch mal in Bus oder Bahn, wenn ihr weitere Strecken zurück legen wollt.
Kombimodelle sinnvoll
Bei der Wahl des Kinderwagens solltet ihr auch perspektivisch vorgehen. Babys werden so schnell groß und haben dann ganz andere Bedürfnisse. Sinnvoll ist daher auf jeden Fall, nach einem Kombimodell Ausschau zu halten, das ihr vom klassischen Kinderwagen zu einem bequemeren Sportwagen umbauen könnt. In der klassischen Variante, die nur für die ersten acht bis zehn Monate eures Babys geeignet ist, liegt das Kind auf einer flachen Liegefläche in einer Wanne oder Tragetasche. Diese ist er höht, so dass ihr euch gut hineinbeugen könnt und dabei euren Rücken schont. Am Kopfende befindet sich dann in der Regel ein Sonnen- und Regenschutz.
Im Sportwagen die Welt entdecken
Irgendwann wollen Babys aber lieber sitzen und nach draußen schauen. Dann ist der Punkt gekommen, das Kombimodell zum Sportwagen umzubauen. In diesem kann das Baby aufrecht sitzen und die Eindrücke seiner Umwelt in sich aufsaugen. Manche Sportwagen können auch in zwei verschiedenen Varianten umgebaut werden – mit Blickrichtung nach vorn oder nach hinten. Probiert dann einfach aus, was euer Kind am liebsten mag und was für euch am besten funktioniert. Größere Kinder sitzen auch gern in Buggys, klappbaren Kinderwagen mit vier Rädern. Die sind praktisch, wenn der Wagen öfter im Auto transportiert werden muss. Denn die größeren Kombimodelle sprengen die Möglichkeiten so manches Kofferraums, selbst im auseinandergebauten Zustand. Ein Buggy kann hier eine gute Lösung sein.
Tipp: Wenn möglich, solltet ihr vor dem Kauf testen, ob das Modell in euren Kofferraum passt.
Familienplanung bedenken
Nicht zuletzt solltet ihr beim Kauf eines Kinderwagens auch an euch selbst und eure Familiensituation denken. Ist zum Beispiel die Lenkstange verstellbar, so dass ihr sie auf eure Körpergröße an passen könnt? Das kann bei längeren Touren für den Schiebekomfort enorm wichtig sein. Wichtig ist auch die Frage, wie eure Familienplanung aussieht. Manche Kinderwagen lassen sich mit einem Kiddy-Board, auf dem ein älteres Geschwisterkind stehen kann, erweitern. Oder es gibt die Möglichkeit, einen zusätzlichen Sitz für Geschwisterkin der zu montieren. Unbedingt drüber nachdenken, wenn es nicht bei einem Einzelkind bleiben soll.
Die richtige Ausstattung
Achtet auf die Details! Wichtig ist, dass der Kinderwagen zu eurer Lebenssituation passt. Ihr wollt mit dem Modell auch einkaufen oder zum Spielplatz fahren? Dann sollte die Ablagefläche groß genug für alles sein, was ihr mitnehmen müsst – und das kann eine Menge sein!
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