Bild: AdobeStock

2. Oktober 2023

Die ersten Zähne

So manche Eltern hatten schon schlaflose Nächte, wenn bei ihrem Baby die ersten Zähne durchgebrochen sind. Kein Wunder, so ganz schmerzfrei geht dieser Entwicklungsschritt meist nicht vonstatten. Doch gibt es einige Tipps, wie ihr euer Kleines beim Zahnen unterstützen könnt.

In der Regel freuen sich Eltern, wenn ihr Kind etwas Neues lernt oder sich weiterentwickelt. Auch den ersten Zahn ihres Babys sehnen viele herbei. Doch die Freude wird dann oft getrübt, wenn Papa und Mama sehen, wie das Kleine mit den durchbrechenden Zähnchen zu kämpfen hat. Denn beim Zahndurchbruch geht es meist nicht ganz ohne Schmerzen. Doch völlig hilflos müssen Eltern ihrem Schützling auch nicht dabei zusehen. Es gibt einiges, was dem Baby Linderung verschafft.

Im Schnitt brechen die ersten Zähnchen mit etwa sechs Monaten durch. Euer Kind ist älter und lächelt immer noch zahnlos? Kein Problem, wie bei so vielen anderen Entwicklungsschritten gilt auch hier: Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Irgendwann im Laufe des ersten Lebensjahres bricht der erste Zahn durch, normalerweise zunächst einer der beiden Schneidezähne im Unterkiefer. Es folgt dann irgendwann der zweite, und anschließend geht es im Oberkiefer weiter, ebenfalls mit den Schneidezähnen. Ganz wenige Babys werden sogar schon mit kleinen Mäusezähnchen geboren.

Verstärktes Quengeln und Kauen

Woran merkt ihr, dass sich bei eurem Baby der erste – oder ein weiterer – Zahn ankündigt? Erst mal sicherlich durch verstärktes Quengeln. Eurem Liebling geht es beim Zahnen gar nicht gut, und da muss er seinen Unmut eben durch verstärktes Weinen herauslassen. Jetzt seid ihr als Eltern besonders gefragt: Körperliche Nähe und Ablenkung durch Spielen können ihn seine Schmerzen zumindest teil­weise vergessen machen. Auffällig ist meist auch, dass euer Kleines jetzt alles in den Mund steckt und darauf herumkaut. Eigentlich verhält es sich hier intuitiv sehr klug: Denn Kauen lindert den Druck auf das Zahnfleisch und so auch die Schmerzen. Gebt eurem Baby am besten einen Beißring (gerne leicht gekühlt, aber auf keinen Fall aus der Tiefkühltruhe) oder einen Babylöffel zum Kauen.

Zahnfleisch beruhigen

Es kann aber auch sein, dass es nicht nur bei Unruhe und Weinen bleibt, sondern dass das Zahnfleisch an der Stelle des Durchbruchs anschwillt oder sich sogar entzündet. Dann könnt ihr zu einem lindernden Zahngel greifen und dieses sanft aufs Zahnfleisch auftragen. Wenn sich die Stelle des Durchbruchs noch nicht entzündet hat, kann eine Zahnfleischmassage mit speziellen Fingerhüten beruhigend wirken. Auch das Beträufeln mit Salbei- oder Kamillentee hat sich bewährt, denn die beiden Teesorten haben ebenfalls eine lindernde Wirkung. Aber Achtung: Lasst den Tee auf jeden Fall gut abkühlen, bevor ihr ihn auftragt! Und wenn einmal gar nichts helfen will, vergesst nicht: Jeder Zahn ist irgendwann durchgebrochen, und dann kommen wieder andere Zeiten!

5 Tipps: Das hilft beim Zahndurchbruch

1. Kauen auf Beißringen (am besten leicht gekühlt)

2. Zahnfleischmassage mit speziellen Fingerhüten

3. Kamillen- oder Salbeitee auf ­entzündete Stellen

4. Zahngels oder Salbe auf ­entzündete Stellen

5. Ablenkung

Mehr zum Thema Pflege

  • JETZT IM NEUEN HEFT:

    • Der erste Zahn
    • Endlich Brei
    • Willkommen zu Hause!

  • ONLINE

    LESEN